ISS: Raumfahrer müssen wegen Defekt länger bleiben

    Defekt an Sojus M-22:Raumfahrer müssen länger auf ISS bleiben

    |

    Zwei Kosmonauten und ein US-Astronaut müssen sechs Monate länger als geplant auf der ISS bleiben. Das Raumschiff, das sie zur Erde bringen sollte, ist defekt. Die Hintergründe.

    Die Mitglieder der Hauptbesatzung der Internationalen Raumstation (ISS) NASA-Astronaut Frank Rubio (l-r), Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin am 20.09.2022 in Kasachstan
    Astronaut Frank Rubio und Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin am 20.09.2022 in Kasachstan, vor ihrem Start zur ISS.
    Quelle: AP

    Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos will drei auf der internationalen Raumstation ISS festsitzende Raumfahrer statt kommenden Monat erst im September zu Erde zurückzuholen - ein Jahr nach ihrem Abflug.
    Der Rückflug mit der Sojus MS-23 sei nach derzeitigem Stand für September geplant, kündigte Roskosmos am Dienstag an. Ursprünglich sollten der US-Astronaut Frank Rubio und die beiden russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin Ende März mit der Sojus MS-22 zur Erde zurückfliegen.

    Defekte Sojus MS-22: Ende März zurück zur Erde

    Der Grund für die Verzögerung: im Kühlsystem der vorgesehenen Sojus MS-22 wurde Mitte Dezember ein Leck entdeckt.
    Die defekte Raumkapsel soll nun Ende März unbemannt von der Internationalen Raumstation ISS zurück zur Erde gebracht werden. Das sagte der Verantwortliche für den russischen Teil der ISS, Wladimir Solowjow, am Montag.
    Dem Plan der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos nach soll die Kapsel 200 bis 250 Kilogramm Fracht mitbringen und wie ein bemanntes Raumschiff an Fallschirmen in der kasachischen Steppe landen.
    Derweil haben die Raumfahrer die Verlängerung ihrer Mission auf der ISS laut Roskosmos "positiv" aufgenommen, der längere Aufenthalt im All stelle auch keine Gefahr für ihre Gesundheit dar.
    Quelle: AFP, dpa
    Thema

    Mehr zur Raumfahrt