Jupiter-Mission mit Esa-Sonde "Juice" verschoben

    Esa sagt Start ab:Jupiter-Mission mit Sonde "Juice" verschoben

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    Die Sonde "Juice" soll den größten Planeten im Sonnensystem in den Blick nehmen. Doch jetzt müssen sich die Esa-Forscher nochmal gedulden, bis die Reise zum Jupiter beginnt.

    Frankreich, Kourou: Die Sonde "Juice" wird auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana ausgepackt.
    Die Sonde "Juice" wird auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana ausgepackt - erstmal umsonst.
    Quelle: dpa

    Der Start der Jupiter-Sonde "Juice" der Raumfahrtagentur Esa ist witterungsbedingt verschoben worden. Es habe am Weltraumbahnhof Kourou in Französisch Guayana ein Gewitterrisiko gegeben, sagte ein Esa-Sprecher. Der Start ist nun für Freitag 14.14 Uhr geplant.

    Eine Ariane-Rakete soll die Raumsonde auf ihre achtjährige Reise zum größten Planeten unseres Sonnensystems. Der Gasgiganten Jupiter ist Hunderte Millionen Kilometer entfernt. "Juice" soll vor allem einen Blick auf dessen großen Monde Eismonde Europa, Ganymed und Kallisto werfen.

    Hoffnung auf Antworten nach Leben auf Jupiter-Mond

    Dort wird Wasser unter einem dicken Eispanzer vermutet. Von der Mission erhoffen sich die Forscher daher eine Antwort auf die Frage, ob es auf den Jupitermonden grundsätzlich Leben geben könnte.
    Solar Orbiter der Esa fliegt Richtung Sonne
    Die Sonde "Solar Orbiter" soll die Sonne, Sonnenwinde und Weltraumwetter aus nächster Nähe untersuchen. 18.10.2019 | 1:14 min
    Bis Juli 2031 soll Juice in die Umlaufbahn des Jupiter eintreten. Drei Jahre später soll sie den Orbit des Ganymed erreichen, um den größten Mond unseres Sonnensystems genauer ins Visier zu nehmen.
    Die Kosten für die bislang aufwändigste Planetenmission der ESA belaufen sich auf rund 1,6 Milliarden Euro. Davon steuert Deutschland den größten Einzelbeitrag bei, insgesamt 21 Prozent.
    Quelle: dpa, AFP

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