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"Soll ich Kinder bekommen?" : So stehen junge Erwachsene zum Kinderkriegen

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Liebe, Klimawandel oder Angst vor Überforderung: Gründe für und gegen das Kinderkriegen gibt es viele. Doch was ist für die 25-34-Jährigen wirklich ausschlaggebend?

Soll ich Kinder bekommen? Eine Frage, die viele um die 30 umtreibt. Sechs Menschen reagieren auf unterschiedliche Lebensmodelle - wie entscheiden sie sich?

Beitragslänge:
27 min
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"Soll ich Kinder bekommen - ja oder nein?" Es ist eine Frage, mit der fast jeder einmal in Berührung kommt. Sie ist persönlich, gar intim und nur individuell zu beantworten: Funktioniert es überhaupt, will ich eigentlich Nachwuchs und traue ich es mir zu? Die Suche nach der Antwort kann schnell schlaflose Nächte bereiten.

Doch wie denken die 25-34-Jährigen wirklich über den Kinderwunsch? Welche Gründe stehen für die Unsicherheit, welche werden dafür oder dagegen genannt? Eine ZDF-Umfrage gibt nun Antworten. 

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Insgesamt erklären 37,6 Prozent, "auf jeden Fall" Nachwuchs bekommen zu wollen - egal, ob sie in einer Beziehung leben oder nicht. Gleichzeitig sind sich 13 Prozent noch "unsicher", 11,5 Prozent sprechen sich grundlegend gegen Nachwuchs aus. 

Familie, Werte, Liebe: Was spricht für den Kinderwunsch? 

Doch aus welcher Motivation heraus wollen 25-34-Jährige Kinder bekommen? Auf Platz eins steht für Frauen und Männer mit Abstand der gleiche Grund: Sie wollen eine "Familie gründen". 

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Dass der Wunsch nach einer eigenen Familie am häufigsten genannt wird, überrascht den Soziologen Peter Hofmann von der Universität Mainz zunächst nicht. Der Experte erklärt: 

Familiäre Beziehungen haben bestimmte Qualitäten, die andere Beziehungsformen, wie etwa Freundschaften oder Netzwerk-Bekanntschaften schwer ersetzen können.
Peter Hofmann, Soziologe an der Universität Mainz

Wichtig sei in diesem Zusammenhang aber, dass sich der Begriff "Familie" in den letzten Generationen gewandelt habe, so Hofmann. Das sei heute nicht mehr nur die klassische Vater-Mutter-Kind-Beziehung. Die geschlechtlichen Rollenverteilungen könnten sehr unterschiedlich sein. Hinzu kämen gleichgeschlechtliche Paare, die eine Familie gründen, oder auch Co-Elternpaare, die nicht in einer romantischen Liebesbeziehung stehen.

Das React-to-Format für Fragen, die den Schlaf rauben: Das ist "Soll ich...?".

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1 min
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Kriege, Überforderung, Unabhängigkeit: Was spricht gegen Kinder? 

Gleichzeitig geben rund 23 Prozent der Befragten an, dass sie "(eher) nicht" oder "auf keinen Fall" vorhaben, Kinder zu bekommen. Die meistgenannten Gründe für die Entscheidung: 

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Dass der Grund "Unabhängigkeit" zu den Top-Gründen zählt, sei nicht zuletzt Ausdruck einer Arbeitswelt, die individuelle Flexibilität belohne. Soziologe Hofmann verweist hierbei auf sich ändernde Lebensvorstellungen der Altersgruppe. Die 25-34-Jähigen entscheiden kurzfristiger und seien zukunftsoffener. Das Kinderkriegen, also eine Entscheidung für langfristige Bindungen, könne unter diesen Umständen auch mit Ängsten verbunden sein.

Zudem spielten auch feministische Diskurse eine Rolle:

Es ist eine wichtige Errungenschaft, dass Frauen sich heutzutage gegen Kinder entscheiden können, ohne sich in ihrem Frausein in Frage gestellt zu sehen.
Peter Hofmann, Soziologe an der Universität Mainz

Kinder bekommen: Wieso sind 25-34-Jährige unsicher? 

Im Schnitt geben 13 Prozent der Befragten an, dass sie mit Blick auf das Thema Kinder bekommen unsicher sind. Für sie sind vor allem folgende Gründe entscheidend: 

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Auffällig: Die Klimakrise gehört zu den Top-5-Gründen unter den Befragten, die unsicher sind. Und dieser Wert könnte in den nächsten Jahren noch wachsen. Denn im Vergleich nannten schon jetzt deutlich mehr der 25-29-Jährigen die Herausforderungen der Klimakrise als Grund für ihren Zweifel (32,9 Prozent). Bei den 30-34-Jährigen waren es nur 18,3 Prozent. 

Die Umfrage zum Thema "Kinder bekommen" ist im Rahmen des neuen ZDF-Formats "Soll ich ...?" entstanden. Rund 1.000 Personen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren nahmen an der Befragung Teil, die repräsentativ für die Altersgruppe in Deutschland ist.

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