Polizei sucht flüchtigen Mörder in Wald in Germersheim

    Germersheimer Wald:Polizei sucht flüchtigen Mörder

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    Eigentlich hatte er nur begleiteten Freigang - doch der verurteilte Mörder entkam den Justizbediensteten. Zunächst wurde er in einem Wald nahe einem See in Germersheim vermutet.

    Justizvollzugsanstalt Bruchsal
    Hier saß der Flüchtige ein: Justizvollzugsanstalt Bruchsal (Archivbild)
    Quelle: dpa

    Ein in Baden-Württemberg verurteilter Mörder ist am Montag bei einer geplanten Ausführung in Germersheim (Rheinland-Pfalz) geflohen. Wie die Polizei in Pforzheim am Dienstagabend mitteilte, fehlt vom dem Mann bereits seit Montagmittag jede Spur.

    Hubschrauber und Hunde an Mörder-Suche beteiligt

    Das Polizeipräsidium Rheinpfalz fahndete nach dem 43-Jährigen mit einem Großaufgebot von Polizeikräften. Auch ein Polizeihubschrauber sowie Kräfte der Diensthundestaffel waren an der Suche beteiligt.
    Die Suche nach dem Entflohenen, der sich im Bereich eines Baggersees in den Wald abgesetzt hatte, verlief demnach auch am Dienstag ohne Erfolg. Die Fußfessel des Häftlings, der eigentlich in der JVA Bruchsal einsitzt, wurde am Montag im Stadtgebiet von Germersheim gefunden und sichergestellt. Der Mann war mit zwei Justizbediensteten unterwegs. Weitere Details nannte ein Polizeisprecher nicht.

    Leiche im Elsass versteckt

    Der Gefangene aus Pforzheim war am 7. Mai 2012 vom Landgericht Karlsruhe unter anderem wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Für das Gericht stand fest, dass der damals 32-Jährige sein Opfer aus Pforzheim am 7. Januar 2011 nach Gotha gelockt, gefesselt und geschlagen hat. Danach fuhren er und eine mitangeklagte, damals 30 Jahre alte Frau mit dem verletzten Mann (44) in die Südpfalz. Der jetzt Geflohene erwürgte ihn laut Urteil dort mit einem Gurt.
    Mit der Leiche fuhren die beiden anschließend ins Elsass und versteckten sie bei Lauterburg in einem Gebüsch. Die Mitangeklagte aus Gotha erhielt wegen schwerer Körperverletzung, Erpressung und Raub eine Freiheitsstrafe von neun Jahren.

    In Pfannkuchen-Lokal gefasst
    :Ausbrecher: Loch in Mauer - und im Magen

    Erst ausgebrochen mithilfe einer Zahnbürste und dann ab zum Pfannkuchenessen: Wenige Stunden nach ihrer Flucht gibt es für zwei Ausbrecher in den USA jetzt wieder Gefängniskost.
    Dieses vom Newport News Sheriff’s Office bereitgestellte Foto zeigt ein Loch in der Wand einer Gefängniszelle in Newport News, Virginia, am 20. März 2023.
    Quelle: dpa

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