Duisburg: Messerattacke in Fitnessstudio offenbar gezielt

    Fitnessstudio in Duisburg:Attacke gegen 21-Jährigen offenbar gezielt

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    Gezielt soll ein 30-jähriger Verdächtiger eine Messerattacke in einem Fitnessstudio verübt haben. Ziel war ein 21-Jähriger. Das teilte die Duisburger Mordkommission mit.

    Spurensicherung nach einer Messerattacke in einem Duisburger Fitnessstudio
    Nach einer Messerattacke in einem Duisburger Fitnessstudio werden weiter Spuren um den Tatort gesichert
    Quelle: dpa

    Die Suche nach dem mutmaßlichen Täter dauert nach dem Messerangriff in einem Fitnessstudio in Duisburg an. Die Attacke vom Dienstagabend richtete sich nach Erkenntnissen der Ermittler "gezielt" gegen eines der Opfer, einen 21-jährigen Mann. Diesen Ermittlungsstand teilte die Duisburger Mordkommission am Donnerstag mit.

    Gezieltes Opfer der Messerattacke im Fitnessstudio

    Der Mann sei bei dem Angriff mit einer Hieb- oder Stichwaffe schwer verletzt worden und schwebe weiter in Lebensgefahr, so die Polizei.
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    Der etwa 30 Jahre alte Angreifer ist laut Polizei weiter auf der Flucht. "Wir tun alles dafür, dass das nicht mehr lange so bleibt", sagte ein Polizeisprecher. Nach bisherigen Erkenntnissen soll es sich bei dem Täter um einen 30 Jahre alten Mann handeln. Er soll etwa 1,80 Meter groß und von normaler Statur sein sowie einen schwarzen langen Vollbart tragen.

    Polizei in Duisburg wertet Spuren aus

    Es würden weiter Spuren im Studio gesichert und Gäste vernommen. Die Polizei werte auch Videoaufnahmen aus dem öffentlichen Raum aus - etwa von der Bus- und Straßenbahnhaltestelle Duisburg-Rathaus direkt gegenüber des Fitnessstudios.
    "Irgendwie muss der Täter ja dahin- und wieder weggekommen sein", sagte der Sprecher. Ermittelt werde auch weiterhin, ob der Mann die Tat geplant hatte oder sich die Attacke spontan aus einem Streit ergab.

    "Zufällige" Opfer außer Lebensgefahr

    Die drei anderen Opfer im Alter von 24, 24 und 32 Jahren, die laut den Ermittlungen nicht direktes Ziel des Angriffes waren, sind schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr. Die Polizei hatte ein Hinweisportal eingerichtet, auf dem Beobachtungen, Fotos oder Videos auf Wunsch auch anonym hochgeladen werden können. Es seien dort bereits Hinweise eingegangen, sagte der Sprecher. Näheres könne er aus Ermittlungsgründen nicht sagen.
    Im Fitnessstudio selbst gibt es keine Überwachungskameras. Deshalb sei es schwer, die genauen Abläufe zu rekonstruieren, hatten die Ermittler betont.

    Gut 80 Personen zum Zeitpunkt der Tat im Studio

    "Zum Zeitpunkt der Tat haben sich da ungefähr 80 Mitglieder aufgehalten", sagte die zuständige Staatsanwältin Jill McCuller am Mittwoch dem WDR. "Sie können sich natürlich vorstellen, dass es dann zu einer Panik gekommen ist und alle wild hin- und hergerannt sind."

    Und bei der ganzen Panik, die da geherrscht hat, können wir auch gar nicht sagen, wie der Täter entkommen konnte oder gar, in welche Richtung der Tatverdächtige dann geflohen ist.

    Staatsanwältin Jill McCuller

    Quelle: dpa, AFP

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