Orca Lolita nach Jahrzehnten in Gefangenschaft gestorben

    Nach Jahren in Gefangenschaft:Orca Lolita im Seaquarium von Miami gestorben

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    Orca Lolita hat Jahrzehnte in Gefangenschaft gelebt, nun ist der Schwertwal im Alter von 57 Jahren gestorben. Tierschützer setzten sich zuvor für die Freilassung des Tieres ein.

    Orca im Stadionbecken im Miami Seaquarium
    Schwerwal Lolita ist tot. Das gab das Seaquarium von Miami am Freitag bekannt. (Archivbild)
    Quelle: dpa

    Nach mehr als einem halben Jahrhundert in Gefangenschaft ist ein Schwertwal im Seaquarium von Miami gestorben.
    Der 57-jährige Orca Lolita habe bereits vor zwei Tagen "ernsthafte Anzeichen von Unwohlsein" gezeigt, teilte der Themenpark mit. Trotz einer "aggressiven Behandlung" durch Mitglieder des medizinischen Teams sei das Tier an einem Nierenleiden gestorben.

    Orca lebte jahrelang in Tank in Gefangenschaft

    Lolita - auch Toki genannt - war seit dem Frühjahr 2022 nicht mehr öffentlich aufgetreten. Das 2.267 Kilogramm schwere Tier lebte seit Jahren in einem 24 mal 11 Meter großen und 6 Meter tiefen Tank.

    Lolita sollte in natürliches Meeresgehege umgesiedelt werden

    Tierschützer hatten sich seit Jahren dafür eingesetzt, Lolita zu befreien. Der relativ neue Eigentümer des Parks, The Dolphin Company, und die gemeinnützige Organisation Friends of Toki stellten im März einen Plan vor, der vorsah, den Orca in ein natürliches Meeresgehege im pazifischen Nordwesten umzusiedeln. Der Unternehmer Jim Irsay, der den Plan finanziell unterstützt hatte, sagte:

    Es war mir eine Ehre, Teil des Teams zu sein, das daran gearbeitet hat, sie in ihre Heimat zurückzubringen.

    Jim Irsay, Unternehmer

    Irsay tröste sich mit dem Wissen, dass man Lolitas Lebensbedingungen im vergangenen Jahr erheblich verbessert habe. In den letzten Monaten waren neue Anlagen installiert worden, um das Becken besser zu filtern und die Wassertemperatur zu regulieren.
    Quelle: AP

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