Stürme an Nord- und Ostsee: Wetterdienst spricht Warnung aus

    Deutscher Wetterdienst:Nord- und Ostsee: Sturm- und Starkwindwarnung

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    Nordeuropa hat seit Tagen mit Stürmen und Überschwemmungen zu kämpfen. Nun hat der Deutsche Wetterdienst ebenfalls Warnungen für Nord- und Ostseeküste ausgesprochen.

     Besucher des Hafens in Schilksee fotografieren die über die Hafenanlagen niedergehenden Wellen.
    Nord- und Ostseeküste: Stürme und Unwetter drohen
    Quelle: dpa

    Der Deutsche Wetterdienst hat am frühen Donnerstagmorgen eine Sturm- und Starkwindwarnung für die deutsche Nord- und Ostseeküste herausgegeben. Ein Orkantief ziehe vom Ärmelkanal über England Richtung Nordsee, hieß es vom Wetterdienst. Bis zum Mittag werden demnach Sturmböen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde erwartet.
    An der Nordsee seien inbesondere Ostfriesland und Helgoland betroffen, so der DWD. An der Ostsee soll es mehrheitlich bei Starkwind bleiben, aber von Flensburg bis Fehmarn und auf Rügen sei mit stärkeren Windböen zu rechnen.
    Großbritannien, Newhaven: Wellen brechen über den Leuchtturm und die Hafenmauer.
    Ein Orkan hat Frankreich, England sowie die Niederlande und Deutschland erfasst. Hunderte Flüge wurden gestrichen. In Frankreich fiel für Hunderttausende zeitweise der Strom aus. 02.11.2023 | 1:24 min
    Begleitet wird der Starkwind von dichter Bewölkung und Regenschauern bei Temperaturen zwischen 11 und 14 Grad. Zum Wochenende hin soll der Wind leicht abnehmen, es bleibt aber größtenteils stürmisch und regnerisch.
    Die Infografik erklärt die zwölf verschiedenen Windstärken. Windstärke 3 ist beispielsweise eine schwache Brise. Hier weht der Wind 12 bis 19 Kilometer pro Stunde. Dünne Zweige bewegen sich. Windstärke 6 ist starker Wind. Bei 36 bis 49 Kilometer pro Stunde sind Regenschirme nur schwer zu halten. Windstärke 9 ist Sturm. Äste brechen von Bäumen, Ziegel fliegen weg bei Windgeschwindigkeiten zwischen 75 und 88 Kilometern pro Stuinde. Windstärke 12 ist ein Orkan. Bei Windgeschwindigkeiten ab 118 Kilometern pro Stunde gibt es schwere Verwüstungen.

    Frau tödlich verletzt

    Im Harz wurde eine Frau durch einen umstürzenden Baum tödlich verletzt. Hier tobt ein Sturm, der deutlich stärker als erwartet ausfalle, teilte der Kreisfeuerwehrverband Goslar mit. Die 46-Jährige erlag noch vor Ort ihren Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Die Frau sei in Begleitung ihrer beiden kleinen Kinder und ihres Ehemannes am Rammelsberg gewesen.

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    :Orkantief "Ciarán": Was zu erwarten ist

    Auf dem Nordatlantik entwickelt sich ein Orkantief, das auf Nordwesteuropa zuzieht. Auch in Deutschland wird sich "Ciarán" bemerkbar machen - die wichtigsten Hintergründe.
    von Christa Orben
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    FAQ
    Quelle: dpa

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