Glätte in Deutschland: Viele Unfälle, Gefahr bleibt

    Glättegefahr in Deutschland:24 Fahrzeuge auf A3 in Unfälle verwickelt

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    Deutschlandweit kam es am Donnerstag zu mehreren Glätte-Unfällen, Autobahnen waren teils Stunden gesperrt. Und auch in der Nacht zum Freitag gilt "allgemein Glättegefahr".

    Bei mehreren Glatteis-Unfällen mit 24 Fahrzeugen auf der Autobahn 3 bei Weibersbrunn (Bayern) sind zwölf Menschen verletzt worden. Zwei von ihnen mussten mit einem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser geflogen werden. Die Unfälle ereigneten sich am Donnerstagmorgen zwischen den Anschlussstellen Rohrbrunn und Weibersbrunn auf einem Teilstück von knapp 500 Metern, sagte ein Polizeisprecher.
    Die A3 war in Fahrtrichtung Frankfurt für etwa drei Stunden komplett gesperrt. Auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Würzburg waren zwei Streifen gesperrt. Ein brennender Kleintransporter sei dort gefahren, sagte der Sprecher. Insgesamt waren knapp 70 Einsatzkräfte und zwei Hubschrauber im Einsatz.

    Auch viele Glätte-Unfälle im Westen

    Schnee und überfrierende Nässe haben auch im Westen Deutschlands für glatte Straßen und etliche Unfälle gesorgt. Auf der Autobahn 8 bei Pforzheim in Baden-Württemberg kam es zu drei Unfällen mit drei Verletzten. Mehrere Autos und auch Lastwagen waren am Donnerstagmorgen beteiligt, wie die Polizei sagte. Die A8 war in Richtung Karlsruhe zunächst voll gesperrt.
    Bei extremer Straßenglätte kamen im niedersächsischen Lastrup bei Cloppenburg zwei Männer mit ihrem Fahrzeug von der Fahrbahn ab, der Wagen prallte gegen einen Baum. Die 21 und 22 Jahre alten Insassen wurden bei dem Unfall am frühen Donnerstagmorgen verletzt und in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei schätzt den Schaden auf insgesamt rund 10.000 Euro.

    Auch in der Nacht zum Freitag "allgemein Glättegefahr"

    Für den Norden und Nordwesten Deutschlands hatte der Deutsche Wetterdienst eine Glätte-Warnmeldung herausgegeben. Auch in Nordrhein-Westfalen sorgten gefrierender Regen und Schnee für glatte Straßen. Die Polizeidienststellen meldeten mehrere glatteisbedingte Unfälle mit Blechschäden.
    "Die Streudienste waren schon früh in der Stadt und auf den Autobahnen unterwegs", sagte ein Sprecher der Polizei in Münster. 

    Aktuell sind die Hauptstraßen frei, aber wenn der Regen stärker wird, rechnen wir auch damit, dass die Straßen wieder überfrieren.

    Polizeisprecher Münster

    Und auch weiterhin sollten sich Verkehrsteilnehmer an vielen Orten Deutschlands auf Glätte einstellen. Im Verlauf des Donnerstags kann es laut Wetterdienst vor allem in höheren Lagen rutschig werden. In der Nacht zum Freitag herrsche dann "allgemein Glättegefahr".
    Quelle: dpa