Tausende demonstrieren in Köln für Kurdenführer Öcalan

    Köln:15.000 demonstrieren für Kurdenführer Öcalan

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    Seit 25 Jahren sitzt der Anführer der kurdischen Arbeiterpartei PKK in der Türkei in Haft. In Köln demonstrierten heute Tausende für seine Freilassung.

    Demonstrierende nehmen an einer Demonstration unter dem Motto "Freiheit für Öcalan" teil am 17.02.2024 in Köln.
    Demonstranten fordern unter anderem die Freilassung des inhaftierten Führers der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Öcalan.
    Quelle: dpa

    Tausende Menschen haben am Samstag in Köln für die Freilassung des seit 25 Jahren in der Türkei inhaftierten Anführers der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, demonstriert.
    Die Organisatoren hätten 15.000 Teilnehmer angemeldet und diese Zahl sei auch annähernd erreicht worden, teilte die Kölner Polizei am Samstag mit. Es sei alles weitgehend friedlich und nach Plan verlaufen.

    Die Versammlung mit mehreren Tausend Teilnehmern verlief überwiegend störungsfrei.

    Mitteilung der Polizei Köln

    Zwei Anwälte durften Abdullah Öcalan besuchen. Archivbild
    Abdullah Öcalan wurde am 16.02.1999 unter Beteiligung des türkischen Geheimdienstes festgenommen. Seitdem sitzt er in Haft.
    Quelle: Hurriyet/epa/dpa

    Polizei muss vereinzelt einschreiten

    Vereinzelt kam es den Angaben zufolge zu Polizeieinsätzen wegen des Zeigens verbotener Symbole. Zudem sei in mehreren Fällen unerlaubterweise Pyrotechnik eingesetzt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Die PKK gilt auch in Deutschland und der Europäischen Union als terroristische Vereinigung.
    Zu Beginn der Versammlung soll ein Pressevertreter von einem Teilnehmer bedroht worden sein, meldet die Polizei Köln in einer Mitteilung.
    X-Post der Polizei Köln
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    Demo auch für "Freiheit der Menschen aus Kurdistan"

    Öcalan war am 15. Februar 1999 vom türkischen Geheimdienst in der kenianischen Hauptstadt Nairobi gefasst worden. Der Kurdenführer sitzt seitdem in fast völliger Isolation eine lebenslange Freiheitsstrafe auf der Gefängnisinsel Imrali im Marmara-Meer ab. Sein Umfeld gibt an, seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm zu haben.
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    Quelle: AFP