Schweden und Finnland: Kleist-Preis für Nato-Bewerbung

    Auszeichnung für Nato-Bewerbung:Schweden und Finnland erhalten Kleist-Preis

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    Schweden und Finnland erhielten auf der Münchner Sicherheitskonferenz den Kleist-Preis für ihre Bewerbungen zum Nato-Beitritt. Das sei eine "historische Entscheidung" gewesen.

    Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, die Ministerpräsidentin von Finnland Sanna Marin, der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson, Magdalena Andersson, die ehemalige schwedische Ministerpräsidentin und der Staatspräsident von Finnland, Sauli Niiniistö, stehen im Kaisersaal bei der Verleihung des Ewald-von-Kleist-Preis zusammen mit Botschafter Christoph Heusgen (r.) auf einer Bühne.
    Die Vertreter Finnlands und Schwedens bei der Preisverleihung in der Münchner Residenz.
    Quelle: Felix Hörhager/dpa

    Die Länder Schweden und Finnland sind auf der Münchner Sicherheitskonferenz für ihre Bewerbungen zum Nato-Beitritt mit dem Ewald-von-Kleist-Preis ausgezeichnet worden. Zur Begründung hieß es, beide Länder hätten damit infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eine "historische Entscheidung" getroffen.

    Preisverleihung in Münchner Residenz

    Die Festrede zur feierlichen Preisverleihung in der Münchner Residenz hielt am Samstagabend die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Die Auszeichnung wird jedes Jahr im Rahmen eines großen Staatsempfangs vergeben, den die bayerische Staatsregierung veranstaltet.
    Für Schweden nahmen die frühere Ministerpräsidentin Magdalena Andersson, die den Prozess begonnen hat, und der aktuelle Ministerpräsident Ulf Kristersson den Preis entgegen. Die finnische Seite war mit Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin vertreten.

    Preis für besondere Konfliktbewältigung

    Die Konferenz ist das weltweit größte Expertentreffen zum Thema Sicherheitspolitik. Kleist hatte 1963 den Vorläufer der Sicherheitskonferenz, die Wehrkundetagung, gegründet. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich besonders um Konfliktbewältigung verdient gemacht haben.
    Zu den bisherigen Preisträgern gehören Henry Kissinger, Helmut Schmidt, Valéry Giscard d'Estaing, Joachim Gauck und John McCain. 2020 ging der Preis an die Vereinten Nationen, 2021 an die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und im vergangenen Jahr an Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
    Quelle: dpa

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