Ski Alpin: Dreßen überzeugt in verrückter "Streif"-Abfahrt

    Ski Alpin Kitzbühel:Dreßen glänzt bei verrückter "Streif"-Abfahrt

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    Thomas Dreßen zeigt bei der ersten von zwei Abfahrten in Kitzbühel eine starke Leistung. Ein verrückter Rennverlauf wirft ihn aus den Top Ten. Den Sieg feiert ein Österreicher.

    Die legendäre "Streif" in Kitzbühel hat bei der ersten von zwei Abfahrten an diesem Wochenende direkt wieder ein Ski-Spektakel geliefert. Der von vielen Verletzungen und Operationen geplagte DSV-Speedfahrer Thomas Dreßen verpasste am Freitag nur um 0,13 Sekunden die Top Ten und fuhr als bester Deutscher auf Platz 13. Er weckte damit Hoffnungen für das zweite Hahnenkamm-Rennen am Samstag (11.30 Uhr/ZDF).
    "Boah", entfuhr es Dreßen nach seinem Lauf, "des war ned schlecht."

    Das war heute nicht nur ein kleiner Schritt, sondern fast schon ein großer.

    Thomas Dreßen

    Außenseiter mit Startnummer 43 auf Rang zwei

    Dass es am Ende nicht die Top Ten sondern Platz 13 wurde, lag an einem verrückten weiteren Rennverlauf. Die Sicht wurde immer besser, die Piste hielt, und so sorgte der Italiener Florian Schieder noch für die größte Überraschung, als er mit der hohen Startnummer 43 auf Rang zwei raste, knapp hinter Tagessieger Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich.
    Kriechmayr lag nach seinem Traumlauf unter erschwerten Wetter-Bedingungen nur 0,23 Sekunden vor dem Überraschungsgast auf dem Siegerpodest, Rang drei blieb Niels Hintermann aus der Schweiz (+0,31).

    Dreßen und Sander noch aus Top Ten verdrängt

    Vor Dreßen - als Zweiter ins Rennen gegangen - fuhren zudem auch noch Rennläufer mit den Startnummern 31, 37, 39, 45 und 47. Dennoch war Dreßens Leistung bemerkenswert, ebenso jene von Andreas Sander, der von Rang acht noch auf Rang 15 verdrängt wurde.
    Enttäuschend war das Abschneiden von Romed Baumann, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger, die allesamt die Punkte verpassten.

    Røa stürzt, Odermatt mit Glück

    Der im Gesamtweltcup führende Schweizer Odermatt verhinderte artistisch und nur haarscharf einen womöglich dramatischen Sturz in Steilhang und belegte letztlich Platz 54. Sein schärfster Rivale, der Norweger Kilde, landete zwischenzeitlich ebenfalls fast im Zaun und am Ende auf Rang 16. Es schien, als würden die ganz schlimmen Stürze diesmal ausbleiben. Dann erwischte es doch noch den Norweger Henrik Røa. Der 27-Jährige überschlug sich kurz vor dem Ziel und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden. 
    Quelle: SID, dpa
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