Fußball-Bundesliga: BVB erkämpft Sieg in Frankfurt

    Topspiel der Fußball-Bundesliga:BVB erkämpft Sieg in Frankfurt

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    Borussia Dortmund hat den Lauf von Eintracht Frankfurt gestoppt. Beim 2:1-Sieg hatte der BVB aber das Glück, dass der VAR einen Elfmeter übersah.

    Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) in Aktion gegen Evan Ndicka (Eintracht Frankfurt) am 29.10.2022.
    Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund/vorne) setzt sich gegen Evan N'Dicka zur Wehr.
    Quelle: Imago

    Nach ligaübergreifend zuletzt vier Siegen in Folge hat es Eintracht Frankfurt erwischt. Beim 1:2 im Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund scheiterte die SGE reihenweise an BVB-Keeper Gregor Kobel und beklagte sich zu Recht wegen eines nicht gegebenen Elfmeters. Die Dortmunder verbesserten sich vorläufig auf Platz drei, können aber am Sonntag vom SC Freiburg wieder überholt werden.
    Die Tore erzielten Julian Brandt (21.) und Jude Bellingham (52.) für Dortmund sowie Daichi Kamada (26.) für Frankfurt.
    Mario Götze stand beim Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Dortmund im Mittelpunkt, doch auf dem Rasen fielen zunächst andere Akteure auf. Zum Beispiel BVB-Verteidiger Mats Hummels, der mehrere Aktionen der Gastgeber mit Entschlossenheit unterband.

    Brandt bringt Dortmund in Führung

    Aus der stabilen Defensive heraus entstand dann auch Dortmunds erster richtig guter Angriff. Salih Özcan bediente Flügelstürmer Donyell Malen mit einem öffnenden Diagonalball. Der Niederländer setzte sich stark gegen den taumelnden Tuta durch und bediente passgenau Nationalspieler Brandt, der in der Mitte aus knapp zehn Metern flach und wuchtig einschoss.
    Die Antwort der erneut offensiv und mutig auftretenden Eintracht ließ aber nicht lange auf sich warten. Stürmer Randal Kolo Muani eroberte sich im Zentrum den Ball und legte vor dem Strafraum auf Kamada quer. Der Japaner schoss wuchtig und präzise ins lange Eck.

    Kolo Muani trifft den Innenpfosten

    Die Eintracht übernahm im Anschluss die Spielkontrolle. Kamada, Götze und Kolo Muani kombinierten sehenswert und erspielten sich so weitere Chancen. Erst scheiterte Jesper Lindström aus der Distanz, später auch der überall wirbelnde Kolo Muani.
    Dieser hatte kurz vor dem Pausenpfiff dann das 2:1 auf dem Fuß, doch ein eleganter Heber über Dortmunds Torhüter Kobel landete am Innenpfosten (43.).

    Klaren Elfmeter nicht gegeben

    Nach dem Abpraller kam Jesper Lindström wenige Meter vor dem leeren Tor an den Ball und wurde von Karim Adeyemi mit beiden Händen umgestoßen. Ein klarer Elfmeter, das sah auch Kobel nach dem Spiel im "Sky"-Interview so.
    Schiedsrichter Sascha Stegemann entschied aber auf Freistoß für Dortmund, da Lindström beim Sturz den Ball mit der Hand berührt hatte. Stegemann räumte nach dem Spiel und nach Sichtung der TV-Bilder bei "Sky" einen Fehler ein: "Es hätte Strafstoß geben müssen. Es gab einen klaren Impuls mit beiden Händen."
    Der Kölner Keller habe die Situation gecheckt und nicht als klare Fehlentscheidung eingeordnet, so Stegemann.

    Ich frage mich, wozu wir den Video-Assistenten haben.

    Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche

    Dortmund mit Effizienz

    Nach der Pause hatte sich der BVB hinten sortiert - und schlug vorne eiskalt zu. Nach Zusammenspiel mit Youssoufa Moukoko tauchte der zuvor eher unauffällige Bellingham frei vor Kevin Trapp auf und verwandelte präzise mit links.
    Torhüter Gregor Kobel hält einen Elfmeter von Riyad Mahrez
    Borussia Dortmund hat vorzeitig die K.o.-Phase der Champions League erreicht. Am fünften Gruppenspieltag reichte dem BVB dafür ein 0:0 gegen Manchester City.26.10.2022 | 2:59 min
    Im Gegenzug verhinderte Kobels starke Reaktion den Ausgleich durch Lindström (55.). Kolo Muani und Götze scheiterten in einer weiteren Doppelchance an Kobel und dem auf der Linie klärenden Nico Schlotterbeck. Fast im Minutentakt gab es in dieser Phase spektakuläre Torraumszenen - und zwar allesamt im Strafraum der Dortmunder Gäste.

    Frankfurt hat die Chancen nicht genutzt, die wir ihnen geboten haben - und wir hatten einen sehr guten Torhüter.

    Mats Hummels

    Kobel hält den BVB-Kasten sauber

    Auf einen Zusammenprall zwischen Götze und Kobel, den BVB-Verteidiger Niklas Süle mit einem Schubser provozierte, folgte die nächste Großchance für Kolo Muani, der viel arbeitete, aber einfach nicht treffen wollte. Auch Lindström scheiterte ein weiteres Mal an Kobel und dessen Fußabwehr.
    Erst nach knapp 70 Minuten beruhigte sich die Partie etwas. Die Eintracht drückte weiter auf den Ausgleich wurde aber nicht mehr belohnt.
    Quelle: dpa