Der Deutsche Eishockey-Bund hat Harold Kreis als neuen Bundestrainer vorgestellt. Ihm zur Seite steht ein prominenter Assistent.
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Harold Kreis tritt die Nachfolge von Toni Söderholm als Eishockey-Bundestrainer an. Das gab der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) am Montag bekannt. Kreis, der zuvor als Coach bei den Schwenninger Wild Wings in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) tätig gewesen war, erhält einen Vertrag bis 2026. Assistenztrainer wird der frühere Nationalspieler Alexander Sulzer. Er unterschrieb ebenfalls für drei Jahre.
"Wir freuen uns sehr über den heutigen Tag. Wir haben ein Anforderungsprofil gehabt, nachdem uns Toni Söderholm verlassen hat. Diese Entscheidung ist sehr, sehr positiv für die Zukunft des deutschen Eishockeys", sagte DEB-Vizepräsident Andreas Niederberger.
Überraschender Rücktritt von Söderholm
Söderholm, ursprünglich mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet, hatte Mitte November nach vier Jahren überraschend aufgehört und war zum Schweizer Spitzenklub SC Bern gewechselt. Während Kreis als Trainer gilt, der Defensiv-Eishockey präferiert, hatte Söderholm deutlich offensiver spielen lassen und damit Erfolg gehabt.
Die Weltmeisterschaften finden in diesem Jahr vom 12. bis 28. Mai statt. Die wichtigsten Ziele des Verbandes sind laut Niederberger das Erreichen des WM-Viertelfinals und die direkte Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2026. Kreis findet diese Ziele "sehr realistisch".
Kreis war schon Co-Trainer
Der 64 Jahre alte Kreis ist auf der Bank des DEB kein unbeschriebenes Blatt. Der gebürtige Kanadier arbeitete bereits bei der Heim-WM 2010 in Köln und Mannheim und den folgenden Ausgaben 2011 und 2012 als Co-Trainer für die DEB-Auswahl.
Es folgten Trainerstationen bei den Adlern Mannheim, dem EV Zug in der Schweiz, der Düsseldorfer EG und zuletzt in Schwenningen. Seine größten Erfolge an der Bande hatte Kreis 2006 mit dem HC Lugano und 2008 mit den ZSC Lions gefeiert, die er als Cheftrainer zur Schweizer Meisterschaft führte.
