3:0 gegen Ingolstadt: München nimmt Kurs auf DEL-Titel

    3:0 gegen Ingolstadt:Eishockey: München nimmt Kurs auf DEL-Titel

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    Drei Matchbälle im DEL-Finale für den EHC Red Bull München. Nach dem 3:0 gegen Ingolstadt fehlt noch ein Sieg zum vierten Meistertitel.

    DEL-Finale, 4. Spiel, ERC Ingolstadt - EHC Red Bull München: Münchens Torhüter Mathias Niederberger sichert den Puck vor Stefan Mattheau (Mitte) vom ERC Ingolstadt. Rechts Emil Johansson (EHC München)
    Münchens Torhüter Mathias Niederberger sichert den Puck vor Stefan Mattheau (Mitte) vom ERC Ingolstadt. Rechts Emil Johansson (EHC München).
    Quelle: Daniel Löb/dpa

    Nach einem Geduldspiel kann Red Bull München den Champagner für seine vierte Meisterfeier kaltstellen. Im vierten Play-off-Finale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) setzte sich der Hauptrundensieger nach zwei torlosen Dritteln beim bayerischen Rivalen ERC Ingolstadt mit 3:0 (0:0, 0:0, 3:0) durch und ging in der Best-of-seven-Serie mit 3:1 in Führung.

    Meisterfeier für München am kommenden Sonntag?

    Am Sonntag (14 Uhr/MagentaSport) könnten die Münchner in eigener Halle alles klarmachen - und ihrem Rekordtrainer Don Jackson zum insgesamt neunten Titelgewinn in der DEL verhelfen.

    Es ist noch längst nicht vorbei.

    Münchens Torwart Mathias Niederberger

    Ben Smith erzielte in der 48. Minute das Führungstor für die Münchner, die von 2016 bis 2018 drei Mal in Serie den Silberpokal gewonnen hatten. Ryan McKiernan und Maximilian Kastner trafen in der Schlussminute ins leere Tor der Ingolstädter.

    Viel Arbeit für ERC-Youngster Stettmer

    Im Ingolstädter Tor stand erneut die Nummer drei: Der 21-jährige Jonas Stettmer, der am vergangenen Dienstag in seinem ersten DEL-Spiel von Beginn an den ersten Sieg der Schanzer festgehalten hatte, bekam gleich viel Arbeit.
    Denn München begann stark, setzte die Gastgeber mit aggressivem Forechecking unter Druck und kam zu ersten Torchancen. Die beste machte Stettmer im Spagat gegen Austin Ortega zunichte (15.).

    Auch Niederberger hält stark

    Ingolstadts Verteidiger warfen sich vehement in jeden Schuss auf ihr Tor, um dem unerfahrenen Goalie zu helfen. So überstand Stettmer auch das erste Unterzahlspiel seines Teams Mitte des zweiten Drittels ohne Gegentor. Weil auf der anderen Seite auch Niederberger für München bei den wenigen Chancen Ingolstadts brillierte, blieb es bis ins Schlussdrittel noch torlos. 
    Doch auch die Ingolstädter waren gefährlich vor dem Tor - immer wenn sie mit klugen Aufbaupässen aus der eigenen Zone kamen. Die größte Möglichkeit der Gastgeber in den ersten 40 Minuten wehrte Nationaltorwart Mathias Niederberger mit der Stockhand gegen Wojciech Stachowiak ab (34.).

    Torhüter raus - zwei Gegentore für Ingolstadt

    Im Schlussabschnitt, bislang in den Play-offs die Stärke des ERC, unterlief Ingolstadt im Aufbau der entscheidende von ganz wenigen Fehlern im Spiel. Den nutzte US-Routinier Smith zu seinem fünften Playofftor. In der Folge brachte der EHC die knappe Führung mit all seiner Klasse und Routine über die Zeit.
    Die Ingolstädter nahmen in den letzten 90 Sekunden den Torhüter raus, nach einer Parade von Niederberger fiel die Entscheidung: München traf zweimal ins leere Tor.
    Quelle: SID/dpa
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