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Nach WM-Kuss-Eklat : Berichte: Verbandschef Rubiales tritt zurück

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Luis Rubiales wird laut Medienberichten als Chef von Spaniens Fußballverband zurücktreten. Nach dem Kuss-Skandal hatte die FIFA ein Disziplinarverfahren gegen ihn eröffnet.

Spaniens Fußballpräsident Luis Rubiales
Luis Rubiales: Die FIFA ermittelt gegen Spaniens Fußballpräsident.
Quelle: Reuters

Luis Rubiales, Präsident des spanischen Fußballverbandes (RFEF), wird laut Medienberichten aus dem Kuss-Skandal beim Finale der Frauen-WM 2023 die Konsequenz ziehen und am Freitag von seinem Amt zurücktreten. Dies berichten unter anderem die Tageszeitungen "AS" und "Marca".

Kritik nach Rubiales' Kuss auf den Mund

Rubiales hatte die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso am Sonntag bei der Siegerehrung nach dem 1:0 gegen England unvermittelt auf den Mund geküsst. Es hagelte Kritik, die Aktion erregte international Aufsehen. Laut Angaben des Weltverbandes könnte der Vorfall gegen Bestimmungen des FIFA-Disziplinarreglements verstoßen.

Zudem hat die FIFA ein Disziplinarverfahren gegen Rubiales eingeleitet.. "Die FIFA bekräftigt ihr uneingeschränktes Bekenntnis zur Achtung der Integrität aller Personen und verurteilt deshalb jedes gegenteilige Verhalten aufs Schärfste", hieß es am Donnerstag in einer FIFA-Mitteilung.

Das ist passiert:

Die spanischen Fußballfrauen haben es geschafft und den Weltmeistertitel geholt. Bei der Jubelfeier danach küsst der Verbandspräsident eine Spielerin ungefragt auf den Mund.

Beitragslänge:
2 min
Datum:

Die FIFA-Disziplinarkommission prüft einen Verstoß gegen Artikel 13 des eigenen Reglements, der mit "Beleidigendes Verhalten und Verstöße gegen die Grundsätze des Fairplay" überschrieben ist.

Vorfall löst international Empörung aus

Der Vorfall löste innerhalb und außerhalb Spaniens Empörung aus. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez sprach von einer "inakzeptablen Geste", Rubiales" Entschuldigung sei "unzureichend". Dieser hatte in einer Video-Botschaft gesagt, sein Kuss sei "ohne kranke Intention in einem Moment maximaler Überschwänglichkeit passiert".

Spielergewerkschaften fordert Konsequenzen

Die spanische Spielerinnengewerkschaft FUTPRO, die Hermoso laut Mitteilung in der Angelegenheit vertritt, hatte am Mittwoch vom spanischen Fußball-Verband "beispielhafte Maßnahmen" gefordert.

Solche Handlungen dürfen niemals ungestraft bleiben.
Spanische Spielerinnengewerkschaft FUTPRO

Auch die internationale Spielergewerkschaft FIFPRP übte Kritik. Rubiales, habe den "besonderen Moment" für Hermoso "beschmutzt", hieß es in einer Stellungnahme. Die Gewerkschaft forderte von der FIFA eine Untersuchung des Falles gemäß dem Ethikkodex des Weltverbandes.

Bericht: Hermoso-Aussagen in Verbandsmitteilung gefälscht?

Sowohl der Verband als auch Rubiales selbst hatten den Übergriff in einer ersten Reaktion als "spontane und natürliche Geste" abgetan. Der Verband zitierte in einer ersten Stellungnahme die Spielerin Hermoso, wonach die Geste "nicht so sehr überwertet" werden sollte. Nur Stunden zuvor hatte Hermoso noch erklärt, dass ihr die Szene nicht gefallen habe.

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