EM-Qualifikation gegen Island:Die Medaillenträume blühen
von Frank Hellmann, Aachen
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Nach dem 3:1 gegen Island haben die DFB-Frauen die EM-Qualifikation fast schon sicher. Horst Hrubesch schaut aber nur zu den Olympischen Spielen.
Zweites Spiel, zweiter Sieg: Die deutschen Fußballerinnen behalten in der EM-Qualifikation ihre weiße Weste. Gegen Island setzte sich die DFB-Elf mit 3:1 durch.09.04.2024 | 8:00 min
Am Ende sollten sogar die gängigen "Oh-wie-ist-das-schön"-Gesänge durch den Aachener Tivoli hallen. Kurz darauf drehten deutsche Fußballerinnen in der Kaiserstadt noch eine Ehrenrunde, während bald darauf der Klassiker von Major Tom aus den Lautsprechern dröhnte.
Dabei hatten die DFB-Frauen beim 3:1 (3:1) gegen Island im zweiten EM-Qualifikationsspiel eigentlich nur eine Pflichtaufgabe erledigt, doch 16.503 Augenzeugen ließen sich an dem kühlen Abend davon gerne etwas mehr erwärmen.
In dieser Wohlfühlatmosphäre im Dreiländereck wollte Horst Hrubesch - anders als vor vier Tagen nach einem 3:2 gegen den deutlich stärkeren Gruppengegner Österreich - auch nicht allzu kritisch sein.
Der Bundestrainer sagte im ZDF: "Entscheidend war aber, dass wir von Anfang an dabei waren, auch wenn es anschließend ein kleines Loch gab."
Die DFB-Frauen sind siegreich in die EM-Qualifikation gestartet. Die Auswahl gewann in Österreich 3:2 (1:2).05.04.2024 | 7:36 min
Tür zur EM-Endrunde schon weit auf
Zwei Kopfballtore von Lea Schüller (4. und 34.) sowie ein Abstauber von Lena Oberdorf (45.+3) stießen die Tür zur EM 2025 in der Schweiz bereits weit auf. Der Gruppenerste und -zweite lösen direkt das Ticket.
Hrubesch gefielen vor allem die "fußballerischen Lösungen". Seine Mädels würden schließlich wissen, merkte der bald 73-Jährige am ZDF-Mikrofon mit einem verschmitzten Grinsen an, "dass der alte Mann nur schwer verlieren kann".
Die obligatorische Schwächephase, in der Hlín Eiríksdóttir das zwischenzeitliche 1:1 besorgte (23.), hatte ihn nicht sonderlich beunruhigt.
Dieser Kader, so viel steht für ihn fest, bildet auch das Gerüst für die Olympischen Spiele in Frankreich (24. Juli bis 11. August), wobei natürlich klar ist, dass die diesmal verletzt fehlenden Marina Hegering und Alexandra Popp oder die nach Blessuren abgereisten Sara Däbritz und Laura Freigang weiter dazugehören.
Die Olympischen Sommerspiele in Paris beginnen am 26. Juli 2024. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.27.03.2023 | 2:29 min
Olympia-Casting beginnt gegen Polen
Gegen den nächsten Gegner Polen (31. Mai und 4. Juni), der nach einer weiteren Niederlage gegen Österreich (1:3) Letzter ist, will der Lehrmeister aber die dritte Torhüterin Stina Johannes oder die diesmal kurz vor Schluss eingewechselte Pia Sophie Wolter testen. Als Experimente würde er das aber nicht bezeichnen; vielmehr müssten sich doch noch mehr Spielerinnen beim Casting "präsentieren".
Während sein Nachfolger Christian Wück und dessen künftige Co-Trainer Maren Meinert eher für die EM im Sommer 2025 planen, blickt Hrubesch nur auf die nächsten Wochen, in denen er fürs Olympia-Turnier einen knallharten Ausleseprozess anstoßen muss.
Deshalb habe er sich im Vorfeld dieser Begegnung auch mit Vertretern fast aller Bundesligisten getroffen, verriet der Bundestrainer, um das Feintuning nach Saisonende abzusprechen.
Sonderschichten für den Sommer
In einer kurzen Sommerpause wird er viel Eigenverantwortung seiner Akteure einfordern, um sich den Traum von einer Medaille zu erfüllen.
Wenn für Deutschland die Gruppenphase in Marseille gegen Australien und die USA bei wahrscheinlich hochsommerlichen Temperaturen startet, "müssen wir körperlich fit, vom Kopf klar sein".
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron vor Beginn der Sommerspiele von Paris das Olympische Dorf eingeweiht.29.02.2024 | 4:22 min
Kapitänin Giulia Gwinn will einen Teil des Urlaubsopfern. Am Anfang der Sommerpause wolle sie zwar beispielsweise ganz abschalten, dann würde jede Spielerin aber Pläne fürs Lauf- und Krafttraining umsetzen.
Die Verteidigerin wähnt ihr Ensemble inzwischen auf dem richtigen Weg: "Wir haben es über weite Strecken gut gemacht." Ähnlich äußerte sich auch die erneut beeindruckende stabile Lena Oberdorf.
Eine Medaille, erläuterte die Mittelfeld-Abräumerin, davon könne man jetzt durchaus träumen.
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