Handball-WM: DHB-Frauen verpassen Halbfinale

    20:27-Niederlage gegen Schweden:DHB-Frauen im Viertelfinale klar unterlegen

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    Aus der Traum vom WM-Halbfinale für die deutschen Handballerinnen: Im Viertelfinale gegen Schweden ist der Rückstand des DHB-Teams bereits zur Pause zu groß.

    DHB-Frauen scheitern im Vietelfinale
    Der Traum von der ersten WM-Medaille seit 2007 ist für die deutsche Frauen-Handball-Nationalmannschaft geplatzt. Gegen Schweden unterlag das Team von Bundestrainer Gaugisch 20:27.14.12.2023 | 1:31 min
    Deutschlands Handballerinnen haben bei der WM in Skandinavien das Halbfinale deutlich verpasst und müssen weiter auf die erste WM-Medaille seit 2007 warten. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch unterlag in Herning im Viertelfinale gegen Schweden mit 20:27 (6:16).

    Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben nicht das auf die Platte bekommen, was wir können.

    Bundestrainer Markus Gaugisch

    DHB-Frauen mit schwächster Turnierleistung

    Vor rund 6.000 Zuschauern waren Co-Kapitänin Alina Grijseels, Amelie Berger und Viola Leuchter mit jeweils vier Toren beste Werferinnen im deutschen Team, das seine schwächste Turnierleistung bot. Für die DHB-Auswahl geht es am Freitag mit dem ersten Platzierungsspiel gegen Tschechien weiter, Schweden trifft in der Vorschlussrunde auf Olympiasieger Frankreich. 
    Handball-WM: Rückschlag für DHB-Frauen
    Die deutschen Handballerinnen mussten bei der WM ihre erste Niederlage hinnehmen. Gegen Dänemark unterlagen sie knapp mit 28:30 und treffen nun im Viertelfinale auf Schweden.12.12.2023 | 1:34 min
    Durch die Niederlage, der zweiten im siebten Turnierspiel, endeten auch die Hoffnungen auf das erste Halbfinale bei einem großen Turnier seit 15 Jahren. Nach den drei siebten Plätzen zuletzt gelang der große Wurf wieder nicht. Immerhin: Die anvisierte Teilnahme an einem Olympia-Qualifikationsturnier im Frühjahr kommenden Jahres hatte sich das Team bereits mit dem Einzug in die K.o.-Phase gesichert.

    Schwedinnen in allen Belangen überlegen

    "Alle sind Feuer und Flamme, dass es jetzt in die K.o.-Phase geht", hatte Emily Bölk vor der Partie gesagt. Man wolle "einen draufsetzen" und habe "die Qualität, Schweden zu schlagen". Davon waren Bölk und Co. am Mittwoch allerdings meilenweit entfernt.
    Gaugisch: "Wenig Zeit, um zu trauern"
    "Das hatten wir uns anders gewünscht", so Frauen-Handball-Nationaltrainer Markus Gaugisch zum WM-Aus seiner Mannschaft. "Nichtsdestotrotz haben wir jetzt noch eine Chance die nächsten Ziele zu erreichen."14.12.2023 | 3:19 min
    Im Angriff entwickelte das deutsche Team kaum Torgefahr, produzierte Fehlwürfe und technische Fehler am Fließband und wirkte gegen die aggressive schwedische Deckung regelrecht ängstlich. Hinten bekam die deutsche Deckung überhaupt keinen Zugriff und auch Torfrau Katharina Filter hielt kaum einen Ball.

    Zehn Tore Rückstand zur Pause

    Selbst als Bölk nach exakt 14 Minuten und 7 Sekunden endlich das erste deutsche Tor erzielte, ging kein Ruck durchs deutsche Team. Mitfavorit Schweden, den Deutschland in der WM-Vorbereitung noch bezwingen konnte, spielte defensiv exzellent. Der Zehn-Tore-Rückstand zur Pause war auch in der Höhe verdient.
    Das deutsche Team agierte nach der Pause zwar deutlich couragierter und verkürzte den Rückstand. Doch die abgezockten Schwedinnen ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen und brachten den komfortablen Vorsprung sicher nach Hause.
    Quelle: SID, dpa
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