Hockey-WM in Indien: Deutschland steht im Halbfinale

    Hockey-WM in Indien:Deutschland nach Krimi im WM-Halbfinale

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    Erstmals seit 13 Jahren stehen die deutschen Hockey-Männer wieder in einem WM-Halbfinale. Gegen England machte ein dramatischer Endspurt den Einzug perfekt.

    Deutsche Hockeyspieler jubeln
    Jubel nach dem Drama: Die deutschen Hockey-Männer ziehen bei der WM in Indien ins Halbfinale ein.
    Quelle: ap

    Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Männer kann nach einer furiosen Aufholjagd weiter auf den ersten WM-Titel seit 17 Jahren hoffen. Das Team von Bundestrainer Andre Henning setzte sich am Mittwoch gegen England im Penaltyschießen 4:3 durch, nach regulärer Spielzeit hatte es 2:2 (0:1) gestanden.

    Die Jungs sind klar und ruhig geblieben und haben unter Druck ihr bestes Hockey gespielt. Was für eine grandiose Mentalität.

    Bundestrainer Andre Henning

    Keeper Danneberg wird zum Matchwinner

    Torhüter Jean-Paul Danneberg sicherte dem Team mit zwei gehaltenen Bällen im Penaltyschießen den ersten Einzug in ein WM-Halbfinale seit 2010. "Das ist megageil. Wir haben immer an uns geglaubt und das zeichnet uns auch aus. Ich durfte zum Glück zwei halten, das hat gereicht", sagte der Keeper des deutschen Meisters Rot-Weiss Köln.
    Damit trifft die DHB-Auswahl am Freitag in der Runde der letzten vier Teams in Indien auf den dreimaligen Weltmeister Australien. "Ich bin so stolz auf die Mannschaft und glücklicherweise haben wir einen Torwart wie Jean-Paul", sagte der deutsche Kapitän Mats Grambusch, der sein schon abgeschriebenes Team zu einer unglaublichen Aufholjagd geführt hat.

    DHB-Team holt 0:2-Rückstand auf

    Kapitän Grambusch (57. Minute) und dessen drei Jahre jüngerer Bruder Tom per Siebenmeter (58.) retteten die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) mit ihren Treffern in der Schlussphase in das Penaltyschießen. Zuvor hatten Zachary Wallace (11.) und Liam Ansell nach einer Strafecke (32.) im indischen Bhubaneswar für England getroffen.
    In der dramtischen Schlussphase hatte Henning seinen Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Platz genommen. Und der Bundestrainer hatte auch den richtigen Riecher, Danneberg für das Penaltyschießen zu nominieren.
    Quelle: dpa, SID
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