Leichtathletik: Mihambo-Hattrick bei ISTAF in Düsseldorf

    Leichtathletik-Saisonauftakt :Mihambo-Hattrick - Lückenkemper nur Zweite

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    Olympiasiegerin Malaika Mihambo ist beim ISTAF in Düsseldorf erfolgreich in die neue Weitsprungsaison gestartet. Sprinterin Gina Lückenkemper fehlen zwei Tausendstel für den Sieg.

    Malaika Mihambo im Sprung am 29.01.2023 in Düsseldorf.
    Malaika Mihambo im Sprung.
    Quelle: imago

    Olympiasiegerin Malaika Mihambo ist erfolgreich in die neue Weitsprungsaison gestartet. Dank eines hervorragenden Schlusssprungs setzte sich die Doppel-Weltmeisterin am Sonntag beim ISTAF Indoor in Düsseldorf mit 6,83 Meter im sechsten Durchgang an die Spitze.

    Ich wusste, dass ich es bei meinem letzten Sprung besser machen konnte. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich den richtigen Rhythmus gefunden habe.

    Malaika Mihambo, Weitspringerin

    Dritter Sieg in Folge

    Damit sicherte sich Mihambo vor 6.100 Zuschauern ihren dritten Sieg bei der dritten Austragung, blieb aber 13 Zentimeter unter ihrem Düsseldorfer Meetingrekord des Vorjahres.
    Zwei Tage zuvor war Mihambo beim Indoor-Meeting in Karlsruhe noch in einer für sie ungewöhnlichen Disziplin an den Start gegangen. Über 60 m sprintete die Athletin der LG Kurpfalz gegen die Weltspitze und verpasste das Finale der besten Acht mit 7,43 Sekunden nur um zwölf Hundertstel.
    Malaika Mihambo im Sprung am 29.01.2023 in Düsseldorf.
    Die internationale Leichtathletik-Veranstaltung in Düsseldorf. Reporter: Marc Windgassen. 29.01.2023 | 162:49 min
    Zurück in ihrer Paradedisziplin absolvierte Mihambo in Düsseldorf nun ihren ersten "ernsten" Härtetest für die Hallen-DM in Dortmund (18./19. Februar). Mit drei Fehlversuchen wusste die 28-Jährige zunächst nicht zu überzeugen, konnte letztlich aber trotzdem jubeln.

    Lückenkemper verliert denkbar knapp

    166 Tage nach ihrem EM-Triumph von München hat Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper den perfekten Start in die neue Saison nur denkbar knapp verpasst. Als Vorlauf-Schnellste erreichte sie zwar souverän das Sprintfinale über 60 Meter, musste sich dort aber Vorjahressiegerin Ewa Swoboda (Polen/7,18 Sekunden) geschlagen geben - mit zwei Tausendstel Rückstand.
    "Die Atmosphäre in der Arena hat mich sehr gepusht", sagte sich Lückenkemper über die Unterstützung der 6100 Zuschauer auf den Rängen. Auch mit ihren beiden Zeiten, mit denen sie "nicht gerechnet" habe, war sie mehr als zufrieden - und konnte so ein Novum verschmerzen:

    Es war das erste Mal, dass ein so knappes Fotofinish nicht zu meinen Gunsten ausgegangen ist.

    Gina Lückenkemper, Sprinterin

    Für die deutsche Sportlerin des Jahres war es der erste Wettkampf überhaupt seit ihren beiden Triumphen bei der Heim-EM im August. Alexandra Burghardt (Burghausen/7,23), Lückenkempers Sprintkollegin aus der Münchner Gold-Staffel, wurde Vierte.
    Quelle: sid
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