Para-Rad-WM: Handbikerinnen jubeln über Gold und Bronze

    Deutsche Erfolge bei Para-Rad-WM:Handbikerinnen jubeln über Gold und Bronze

    |

    Handbikerin Annika Zeyen hat bei der Para-Rad-WM in Glasgow Gold gewonnen. Und auch die 52-jährige Andrea Eskau jubelte bei ihrem Comeback.

    Annika Zeyen am 09.08.2023 in Schottland.
    Handbikerin Annika Zeyen bei der WM in Glasgow
    Quelle: Imago

    Das deutsche Para-Rad-Team räumt bei der WM in Glasgow weiter ab. Handbikerin Annika Zeyen sicherte sich in Dumfries in der Startklasse H3 ihre insgesamt vierte Goldmedaille auf der Straße. Die Paralympics-Siegerin im Rollstuhlbasketball von London 2012 war nach 46,8 km in 1:27:44 Stunden nicht zu schlagen.

    Eskau holt Bronze

    Zeyens Vorsprung auf die Verfolgerinnen Lauren Parker (Australien) und Anais Vincent (Frankreich) betrug drei Sekunden. Im Einzelzeitfahren hatte sich die 38-Jährige noch Parker geschlagen geben müssen und die erfolgreiche Titelverteidigung verpasst.
    Die zweimalige Paralympics-Siegerin Andrea Eskau fuhr nach ihrer rund zweijährigen Verletzungspause auf dem Handbike zu Bronze. Nach der Silbermedaille im Zeitfahren kam die 52-Jährige im Schlusssprint der Startklasse H5 hinter Tokio-Siegerin Oksana Masters aus den USA und der Niederländerin Chantal Haenen ins Ziel.
    Maike Hausberger
    Die frisch gekürte Bahnrad-Weltmeisterin Maike Hausberger spricht über ihre bisherigen Erfolge, die Rad-WM in Glasgow, ihre Behinderung und ihre weiteren Ziele.09.08.2023 | 4:44 min

    DBS-Team glänzend aufgelegt

    Zuvor waren in den Dreirad-Klassen Maximilian Jäger und Jana Majunke jeweils auf den dritten Platz gefahren. Zeitfahr-Weltmeister Jäger musste sich mit einem Rückstand von drei Sekunden Dennis Connors (USA) und dem Belgier Tim Celen geschlagen geben. Tokio-Champion Majunke lag 30 Sekunden hinter der siegreichen Dänin Emma Lund.
    Auch Vico Merklein sicherte sich am Abend noch eine Bronzemedaille. Der 46-Jährige fuhr in der Handbike-Klasse H3 nach 62,4 km in 1:45:33 Stunden auf Rang drei. Im Zielsprint rollte der Paralympics-Sieger von 2016 zeitgleich hinter dem Italiener Mirko Testa und Johan Quaile aus Frankreich über die Ziellinie.
    Die Athletinnen und Athleten des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) sammelten auf der Straße bislang vier Goldmedaillen. Dazu kommen je dreimal Silber und Bronze. Die Wettbewerbe enden am Sonntag mit der Mixed-Staffel auf dem Handbike.

    Nachrichten | Sport
    :Para-Sport

    Behindertensportler im Blickpunkt: Nicht nur bei den Paralympics sorgen die Atletinnen und Athleten mit Behinderung immer wieder für Furore.
    Paralympics: Sprint der Beinamputierten (Symbolbild)
    Thema

    Mehr Radsport