Rad: Van der Poel gewinnt Paris-Roubaix - Degenkolb stürzt

    Degenkolb stürzt:Van der Poel gewinnt Paris-Roubaix

    |

    Der Niederländer Mathieu van der Poel hat die 120. Auflage des Kopfsteinpflaster-Klassikers Paris-Roubaix gewonnen. Dem starken John Degenkolb wird eine Kollision zum Verhängnis.

    Der niederländische Radprofi Mathieu van der Poel hat die 120. Ausgabe des Klassikers Paris-Roubaix gewonnen. Nach 256,6 Kilometern - 54,5 Kilometer davon über das berüchtigte Kopfsteinpflaster - fuhr der 28-Jährige vom Team Alpecin-Deceuninck am Ostersonntag als Solist ins Velodrom von Roubaix ein.

    Ich hatte einen der besten Tage auf dem Rad. Immer wieder habe ich attackiert, aber ich konnte die anderen nicht abhängen. Als Wout Defekt hatte, bin ich, so schnell ich konnte, gefahren. Natürlich ist das Pech, aber das ist Teil des Rennens.

    Mathieu van der Poel

    Für van der Poel war es nach dem Gewinn von Mailand-Sanremo im März der zweite große Triumph des Jahres. Van der Poel hatte am Ende 46 Sekunden Vorsprung auf seinen belgischen Teamkollegen Jasper Philipsen. Dritter wurde Mitfavorit Wout van Aert (Belgien/Jumbo-Visma). Der Belgier setzte sich mit van der Poel ab, doch kurz vor dem Ende des 2,3 Kilometer langen Abschnitts erlitt er einen Hinterraddefekt. Mit 46,841 km/h im Durchschnitt war es die schnellste Ausgabe des Radklassikers.

    Starker Degenkolb stürzt

    Den insgesamt starken Auftritt der neun deutschen Starter krönte John Degenkolb (DSM). Der 34-Jährige, dem der 3,7 Kilometer lange Pave-Sektor 17 zwischen Hornaing und Wandignies gewidmet ist, zeigte ein herausragendes Rennen, musste alle Siegträume nach einem Sturz in der Schlussphase aber begraben.
    Degenkolb war auf dem letzten Fünf-Sterne-Sektor Carrefour de l'Arbre mit van der Poel kollidiert und zu Fall gekommen. Am Ende belegte er den siebten Platz (+2:35 Minuten). 2015 hatte Degenkolb als zweiter Deutscher nach Josef Fischer (1896) bei der "Königin der Klassiker" triumphiert.

    Jackson gewinnt Frauenrennen

    Am Samstag hatte die Kanadierin Alison Jackson die dritte Auflage des Frauenrennens gewonnen. Die 34-Jährige siegte nach 145,4 Kilometern und insgesamt 29,2 Kilometern Kopfsteinpflaster. Beste Deutsche wurde Romy Kasper auf dem 17. Platz.
    Quelle: sid, dpa
    Thema