Bayer-Konzern bekommt neuen Chef

    Baumann geht in Ruhestand:Bayer-Konzern bekommt neuen Chef

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    Der Bayer-Konzern verabschiedet sich Ende Mai von seinem Vorstandsvorsitzenden - Werner Baumann geht vorzeitig in Ruhestand. Der Nachfolger kommt vom Schweizer Konzern Roche.

    Nach anhaltender Kritik von Investoren nimmt Bayer-Chef Werner Baumann vorzeitig seinen Hut. Neuer Vorstandsvorsitzender zum 1. Juni soll William Anderson werden, teilte der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern mit.
    Der 56-jährige Chemieingenieur arbeitet demnach bereits seit 25 Jahren in der Branche und war zuletzt Vorsitzender der Pharmasparte des Roche-Konzerns.

    Bayer: Entscheidung für Anderson einstimmig

    Die Entscheidung wurde den Angaben zufolge einstimmig vom Aufsichtsrat gefällt. Das entsprechende "umfassende Auswahlverfahren" war demnach bereits seit Mitte vergangenen Jahres gelaufen.
    Anderson soll bereits zum 1. April in den Vorstand eintreten. Zum 1. Juni soll der Manager dann das Ruder komplett übernehmen.
    Bayer war zuletzt immer wieder wegen eines Glyphosat-Streits in den Schlagzeilen:
    Fotomontage: Fallende Aktienkurve. Und das Bayer-Kreuz.
    22.12.2022 | 44:06 min

    Baumann verlässt Bayer frühzeitig

    Baumann, der seit der milliardenschweren Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto unter Druck steht, werde Ende Mai in den Ruhestand gehen, hieß es. Bis dahin werde er eng mit Anderson zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Baumanns Vertrag wäre eigentlich bis Ende April 2024 gelaufen.
    Anderson sei der "ideale Kandidat, um Bayer zusammen mit dem Team in ein neues, erfolgreiches Kapitel zu führen - in einer Zeit, in der wir bemerkenswerte Innovationszyklen in der Biologie, Chemie und künstlichen Intelligenz sehen", erklärte Aufsichtsratschef Norbert Winkeljohann.
    Der Auftrag des neuen Chefs sei klar - "Bayer soll sein ganzes Potenzial entfalten und nachhaltigen Wert für unsere Aktionäre, Landwirte, Patienten, Verbraucher, Beschäftigte und alle Stakeholder des Unternehmens schaffen."
    Quelle: dpa, AFP, Reuters

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