Verstrickungen zu Russland:EU-Sanktionen gegen Firmen aus China geplant?
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Laut eines Medienberichts soll die EU gegen chinesische Unternehmen Sanktionen planen. Die Firmen sollen Russland Materialen senden, die zum Bau von Waffen genutzt werden könnten.
Liefern Firmen aus China Waffen-Materialien nach Russland? (Symbolbild)
Quelle: ZDF
Die Europäische Union (EU) nimmt einem Zeitungsbericht zufolge chinesische Unternehmen wegen Exporte an Russland ins Visier, die für die Herstellung von Waffen verwendet werden könnten.
"Sieben chinesische Unternehmen sind in einem neuen Sanktionspaket aufgeführt", berichtet die Zeitung "Financial Times" (FT) am Sonntag unter Berufung auf eine Kopie der Sanktionsliste, die in dieser Woche von den EU-Mitgliedstaaten diskutiert werden soll.
Die Maßnahmen sollen demnach auf Unternehmen abzielen, die Technologie und Materialien an Russland liefern, die zur Herstellung von Waffen genutzt werden könnten. Die EU reagierte nicht sofort auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters zur Stellungnahme.
Einige Firmen bereits von den USA sanktioniert
Die Sanktionsliste umfasst laut Bericht die Unternehmen 3HC Semiconductors, King-Pai Technology, Sinno Electronics, Sigma Technology, Asia Pacific Links, Tordan Industry und Alpha Trading.
Einige der Firmen wie der Elektronikkomponenten-Hersteller King-Pai wurden bereits von den USA mit Sanktionen belegt, da es sich um einen in China ansässigen Zulieferer für mehrere Unternehmen des verflochtenen militärisch-industriellen Komplexes Russlands handelt.
Beziehungen zwischen EU und China angespannt
Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine vor 14 Monaten hat die EU bislang zehn Sanktionspakete gegen russische Einzelpersonen und Unternehmen verabschiedet, um Moskau die Finanzierung des Krieges erschweren.
Eine Entscheidung, chinesische Unternehmen mit Sanktionen zu belegen, käme zu einer Zeit, in der die Beziehungen zwischen der EU und China bereits angespannt sind. Die EU hat in den vergangenen Monaten mehrere Schritte unternommen, um ihre Abhängigkeit von China zu reduzieren und den wirtschaftlichen Druck auf das Land zu erhöhen.
Quelle: Reuters
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