Bilanz für 2022: Mercedes-Benz steigert Gewinn

    Bilanz für 2022:Mercedes-Benz steigert Gewinn

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    Das Jahr 2022 war für den Autobauer Mercedes-Benz erfolgreicher als das Vorjahr. Beim Ausblick hingegen zeigt sich der Konzern betont vorsichtig.

    Mercedes Benz-Chef Ola Källenius
    Unter dem neuen Konzernchef Ola Källenius hat sich der schwäbische Autobauer stärker auf Luxusmodelle fokussiert (Archivbild).
    Quelle: Imago

    Der Autohersteller Mercedes-Benz hat seinen Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr gesteigert. Der Betriebsgewinn kletterte 2022 um 28 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro und damit stärker als erwartet. Der Umsatz legte um zwölf Prozent auf 150 Milliarden Euro zu.

    Neuer Fokus auf Spitzenmodelle

    Das ist ein Drittel mehr als im Vorjahr, wenn nur die fortgeführten Geschäfte betrachtet werden. Ein milliardenschwerer Sonderertrag wegen der Abspaltung des Lastwagen-Geschäfts von Daimler Truck hatte den Konzerngewinn 2021 auf über 23 Milliarden Euro hochgetrieben.
    Der Fokus auf die Spitzenmodelle und diszipliniertes Margen- und Kostenmanagement seien der Schlüssel für die Gewinnsteigerung gewesen, teilte der Konzern mit.

    Wir haben Mercedes-Benz zu einem profitableren Unternehmen weiterentwickelt.

    Ola Källenius, Konzernchef Mercedes-Benz

    Das Unternehmen lieferte zwar etwas weniger Autos an Endkunden aus, aber mit 2,04 Millionen wurden rund fünf Prozent mehr im Großhandel abgesetzt. Der Verkauf von Topmodellen wie der S-Klasse, Wagen der Tuningtochter AMG und der Luxusmarke Maybach zog an und brachte mehr Rendite.
    Für 2023 stellte das Management die Mercedes-Aktionäre auf weniger Gewinn in den wichtigsten Bereichen ein. Zwar rechnet das Unternehmen mit steigenden Preisen. Das Gebrauchtwagengeschäft wird hingegen unter dem Vorjahr erwartet.

    Prognosen in der aktuellen Zeit schwierig

    Die Prognosen insgesamt seien mit einer außergewöhnlichen Unsicherheit behaftet, teilte Mercedes mit. Allgemein sind die Wirtschaftsaussichten durch den Ukraine-Krieg, Unsicherheit im Handel mit China und den USA, hohe Inflation und die Zinserhöhungen der Notenbanken eingetrübt.
    Quelle: dpa, Reuters