FC Bayern: Neuer schon wieder auf dem Sprung

    Neuer schon wieder auf dem Sprung

    von dpa, sid, ZDF
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    Sven Ulreich (l.) und Manuel Neuer

    Manuel Neuer hofft nach seinem Muskelfaserriss auf ein baldiges Comeback im Bayern-Tor, möglichst am vorletzten Bundesliga-Spieltag in Leipzig. Bis dahin übernimmt erstmal Ersatztorwart Sven Ulreich.

    Zu Spekulationen, dass er bei der FCB-Pressekonferenz in München seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt geben könnte, sagte der 33-Jährige Torhüter: "Darüber haben wir sehr geschmunzelt ... Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich fit zu werden. Ich denke, dass Leipzig ein realistisches Ziel ist." Die Bayern treten am vorletzten Spieltag (11.Mai) bei RB Leipzig an.

    Vertrauen in den Vertreter

    Neuer hatte die Wadenverletzung am vergangenen Sonntag im Punktspiel bei Fortuna Düsseldorf erlitten. Im DFB-Pokal-Halbfinale am kommenden Mittwoch bei Werder Bremen wird er genauso fehlen wie in der Liga gegen die Norddeutschen am Samstag, außerdem voraussichtlich in Nürnberg (28. April) und gegen Hannover (4. Mai). Er sei "frustriert und traurig", bekannte der Bayern-Kapitän, aber "eigentlich hatte ich schon viel früher mit einer Muskelverletzung gerechnet". Dies wäre nach seiner langen Verletzungspause und einem halben Jahr auf Krücken wegen eines Mittelfußbruches normal gewesen, "weil der Körper adaptieren muss". Glücklicherweise sei es nun keine größere Verletzung, "die mich länger zurückwirft".

    Seinen Vertreter Sven Ulreich hält er für einen würdigen Ersatz: "Ich bin überzeugt davon, dass er in den nächsten Spielen wieder so spielt, wie wir ihn kennen. Ich denke, dass er bereit ist, das hat er auch gesagt. Daher mache ich mir keine Sorgen."

    "Alles reinwerfen"

    Neuer appellierte an seine Teamkollegen, sie sollten im Titelkampf dieser "kuriosen Saison" bis zum Ende "alles reinwerfen, um vor Dortmund zu stehen, Meister zu werden und ins Pokalfinale zu kommen". Momentan führen die Bayern die Liga mit einem Punkt Vorsprung auf den BVB an. "Wir müssen hoch fokussiert bleiben, keiner darf sich Fehler erlauben", so der Kapitän.