Ukraine: Gegenoffensive "langsamer als gedacht"

    Militärexperte zur Ukraine-Lage:Gegenoffensive "langsamer als gedacht"

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    Nico Lange zugeschaltet

    "Die russischen Verteidigungslinien lassen keine Anzeichen von Panik erkennen", sagt Nico Lange. F-16-Jets würden die Lage der ukrainischen Armee verändern, so der Militärexperte.

    "Die russischen Verteidigungslinien lassen keine Anzeichen von Panik erkennen", sagt Russland- und Militärexperte Nico Lange. Es werde aktuell keine schnellen Durchbrüche der ukrainischen Armee geben. Der Terror der russischen Seite zahle sich aus, da die Ukraine ihre Luftverteidigung für die Städte braucht. Westliche F-16-Jets würden die Lage der ukrainischen Streitkräfte verändern, so Lange.
    Derweil meldeten die russischen Besatzer im Süden der Ukraine einen Angriff auf die für sie logistisch wichtige Tschonhar-Brücke. Sie führt vom ukrainischen Festland zur völkerrechtswidrig annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Moskau sagt, die Ukraine steckt hinter dem Angriff, Kiew äußerte sich bislang nicht dazu."Wenn es der Ukraine gelingt, die Eisenbahnlinien, die Brücken der russischen Seite nicht mehr zugänglich zu machen, dann werden die Truppen Probleme kriegen mit dem Nachschub", erklärt Lange. Das habe schon im Norden von Kiew und bei Cherson zum Erfolg geführt. "Mir scheint, die Ukrainer versuchen jetzt eine ähnliche Vorgehensweise", sagt der Militärexperte.

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