Buschbrände in Australien: "Extreme" Gefahr im Südosten

    Schwere Buschbrände:"Extreme" Gefahr im Südosten Australiens

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    Die schweren Buschbrände in Australien lodern weiter und die Gefahr nimmt laut Behörden weiter zu. Zehntausende Menschen sind dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.

    Buschbränden ist nördlich von Beaufort in der Nähe von Ballarat in Victoria zu sehen, aufgenommen am 24.02.2024
    Buschbrände lodern in Ballarat, im Südosten Australiens.
    Quelle: dpa

    Seit Tagen lodern schwere Buschbrände im Südosten Australiens. Aber das Schlimmste steht offenbar noch bevor: Große Hitze gepaart mit starken Winden könnte in den nächsten Tagen zu "katastrophalen Bedingungen" führen, schrieb die Nachrichtenagentur AAP am Dienstag unter Berufung auf die Behörden.
    Die Behörden rechnen mit einer "extremen" Brandgefahr, wie das "Emergency Management Victoria" auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter) schreibt.
    Emergency Management Victoria auf X
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    Gefahr besteht vor allem in der Region Wimmera westlich von Melbourne sowie in fünf weiteren Regionen des Bundesstaates Victoria, wo große Trockenheit herrscht. Teilweise wurden Temperaturen von weit über 40 Grad erwartet.
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    Feuerwehrchef: Wetterbedingungen werden "ziemlich schlimm"

    Zehntausende Anwohner sollten sich nach Möglichkeit bis spätestens Mittwochmorgen (Ortszeit) in Sicherheit bringen. "Ich würde spätestens zur Mittagszeit aufbrechen, da die Wetterbedingungen ab 12 Uhr ziemlich schlimm werden", sagte der örtliche Feuerwehrchef Jason Heffernan.
    Das schwere Feuer rund um die Stadt Ballarat, das seit Tagen wütet, ist derweil noch immer nicht unter Kontrolle. Mehr als 20.000 Hektar Land und sechs Häuser sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen.
    Ein Mann mit Zylinder trägt ein Murmeltier
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    Premierministerin warnt vor einem der "gefährlichsten Tage" des Staates

    Die Premierministerin von Victoria, Jacinta Allan, sprach von einem der "wahrscheinlich gefährlichsten Tage, die Victoria in den letzten Jahren erlebt hat". Am Mittwoch sollten deshalb fast 100 Schulen und Kindergärten vorsichtshalber geschlossen bleiben.
    Auch drei Nationalparks wurden vorsorglich für Besucher gesperrt, darunter der wegen seiner herrlichen Landschaften und zerklüfteten Berglandschaft beliebte Grampians Nationalpark. Mehr als 60 Löschflugzeuge standen bereit.
    Zu sehen sind Feuerwehrmänner, die einen Waldbrand in Griechenland bekämpfen.
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    Buschfeuer nun auch im Westen außer Kontrolle

    Der Sender 9News berichtete, in der Region drohten die schlimmsten Brände seit dem verheerenden "schwarzen Sommer" 2019/2020. Damals hatten wochenlange Buschfeuer mehr als zwölf Millionen Hektar Land verwüstet, unzählige Tiere wurden verletzt, getötet oder aus ihren Lebensräumen vertrieben.
    Auch im Westen geriet derweil am Dienstag ein Buschfeuer außer Kontrolle. Bewohner der Kleinstadt Australind südlich von Perth wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Situation sei lebensbedrohlich, zitierte die Zeitung "The West Australian" die Einsatzkräfte. In der betroffenen Region wohnen rund 20.000 Menschen. Die Feuerwehr kämpfte am Boden und aus der Luft gegen die Flammen.
    Quelle: dpa, ZDF

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