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Wegen Corona-Pandemie : Weniger Jugendliche wegen Alkohol in Kliniken

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Die Zahl der Jugendlichen, die wegen der Folgen von Alkoholmissbrauch im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist stark gesunken. Grund für den Rückgang ist die Corona-Pandemie.

Jugendlicher mit Alkohol, aufgenommen am 09.12.2014
Die Zahl der Jugendlichen, die wegen Rauschtrinkens im Krankenhaus landen, ist in der Corona-Zeit deutlich zurückgegangen. (Archivfoto)
Quelle: dpa

Die Zahl der in Deutschland wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelten Kinder und Jugendlichen ist auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2001 gesunken.

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden 2021 rund 11.700 Zehn- bis 19-Jährige wegen akuter Alkoholvergiftung stationär in einer Klinik behandelt.

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Vor Pandemie war Alkoholmissbrauch höher

Dies waren demnach 4,4 Prozent weniger als 2020 und 42,3 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Damit sanken die Fallzahlen das zweite Jahr in Folge und erreichten laut Statistikamt den niedrigsten Stand seit 2001. Damals waren rund 11.500 junge Menschen wegen zu viel Alkohol im Krankenhaus behandelt worden.

Den Höchstwert gab es im Vergleich dazu 2012 mit rund 26.700 Behandlungsfällen in dieser Altersgruppe.

Abgesagte Feste und geschlossene Kneipen

Schon im ersten Jahr der Corona-Pandemie 2020 kamen den Statistikern zufolge aufgrund abgesagter Feste, geschlossener Lokale und Kontaktbeschränkungen deutlich weniger Menschen wegen Alkoholmissbrauchs in eine Klinik.

Auf Alkohol zu verzichten ist im Januar besonders beliebt. In der Berliner Bar-Szene ist dieser Trend ebenfalls angekommen: „Sober Bars“ bieten nur alkoholfreie Drinks an und experimentieren mit alkoholfreiem Gin und Weinen.

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Dieser Trend setzte sich auch im folgenden Jahr fort. Demografische Effekte spielen beim Rückgang der Zahlen im langfristigen Vergleich ebenfalls eine Rolle.

So ging laut Statistikamt die Bevölkerung in der Altersgruppe der Zehn- bis 19-Jährigen im langfristigen Vergleich von 2001 bis 2021 um 19 Prozent zurück. Auch über alle Altersgruppen hinweg gab es 2021 mit 69.300 Fällen 9,1 Prozent weniger Krankenhausbehandlungen wegen Alkoholmissbrauchs als im Vorjahr und knapp ein Drittel weniger als 2019.

Hohes Risiko für Alkoholvergiftung

Trotz sinkender Fallzahlen ist das Risiko einer Alkoholvergiftung jedoch bei Jugendlichen nach wie vor besonders groß. In der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen wurden auch 2021 mit 9.500 die meisten Fälle verzeichnet.

Danach folgen die 50- bis 54-Jährigen mit 7.100 Fällen. Die Daten des Statistischen Bundesamts weisen auch auf Unterschiede zwischen den Geschlechtern hin. So mussten 2021 insgesamt rund 48.700 Männer, weil sie zu viel Alkohol getrunken hatten, stationär behandelt werden. Das waren 70,3 Prozent aller Fälle.

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