ESC: Die Favoriten setzen sich durch

    Eurovision Song Contest:Es zeichnet sich ein nordischer Zweikampf ab

    Dominik Rzepka
    von Dominik Rzepka
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    Beim ersten ESC-Halbfinale setzen sich Schweden und Finnland wie erwartet durch. Beide qualifizieren sich für das Finale am Samstag. Holt Schwedin Loreen dann ihren zweiten Sieg?

    Schweden gewinnt zum 7. Mal den ESC
    Loreen vertritt Schweden beim Eurovision Song Contest mit dem Song "Tattoo".

    Damit hatten eigentlich alle gerechnet: Loreen steht mit ihrem Song "Tattoo" im ESC-Finale. Die schwedische Sängerin konnte sich am Abend beim ersten ESC-Halbfinale in Liverpool durchsetzen. Sie gilt bereits seit Wochen als Top-Favoritin auf den Sieg am Samstag, steht in den Wetten mit großem Abstand auf Platz 1.
    Die Sängerin überzeugte mit einem sphärischen Up-tempo-Song, einem charismatischen Auftreten - und langen Fingernägeln.
    Sollte Loreen am Samstag tatsächlich gewinnen, wäre es bereits ihr zweiter Triumph: 2012 konnte sie den Wettbewerb schon einmal mit ihrem Titel "Euphoria" gewinnen. Ihr Sieg würde Schweden mit dann insgesamt sieben Erfolgen zur besten ESC-Nation aller Zeiten machen.

    Finnischer ESC-Beitrag
    :Diesen Song braucht die Welt jetzt einfach

    Krieg, Inflation, Corona - die Zeiten sind schrecklich genug. Da schickt Finnland einen Song zum ESC, der so herrlich schräg ist, dass man einfach einmal lachen kann. Cha cha cha!
    von Dominik Rzepka
    Käärijä ist Finnlands Kandidat für den ESC
    Kommentar

    Gute Chancen auch für Metal-Rap aus Finnland

    Neun weitere Länder haben sich am Abend für das ESC-Finale qualifiziert, darunter Finnland. Auch dem finnischen Rapper Käärijä werden Chancen auf den ESC-Sieg eingeräumt. Sein Titel "Cha cha cha" ist ein skurriler Metal-Rap, der mit einem Eurodance-Teil endet. Käärijä tritt dabei mit nacktem Oberkörper und Rammstein-Tattoo auf, er trägt darüber lediglich eine knappe, neongrüne Jacke.
    Käärijä sang am Dienstagabend als letzter von 15 Teilnehmern und bescherte dem ersten ESC-Halbfinale ein fulminantes Ende. Insbesondere beim Publikum in der Halle in Liverpool kam der Song gut an. Käärijäs Auftritt wurde von den Fans frenetisch gefeiert.

    Deutschland dieses Mal wohl nicht Letzter

    Neben Schweden und Finnland qualifizierten sich auch Norwegen, Israel, Serbien, Portugal, Moldau, Kroatien, die tschechische Republik und die Schweiz für das Finale.
    Deutschland ist dafür als eines der großen Länder gesetzt. Die Hamburger Rock-Band "Lord of the Lost" tritt in diesem Jahr mit dem Song "Blood and Glitter" an. Im Moment steht der Titel in den Wetten im Mittelfeld. Dass Deutschland dieses Jahr wieder Letzter wird, ist unwahrscheinlich.

    Liverpool springt für die Ukraine ein

    Der ESC findet in diesem Jahr in Liverpool statt. Großbritannien, das beim vergangenen ESC in Turin Zweiter wurde, richtet den Wettbewerb wegen des russischen Angriffskriegs stellvertretend für die Ukraine aus. Das "Kalush Orchestra" hatte im vergangenen Jahr mit großem Abstand gewonnen, deswegen ist die Ukraine in diesem Jahr ebenfalls automatisch für das Finale qualifiziert. Russland ist von der Teilnahme ausgeschlossen.
    Das zweite ESC-Halbfinale ist für Donnerstagabend geplant, das Finale am Samstag.

    Deutschlands ESC-Bilanz

    Isaak vertritt Deutschland beim ESC 2024
    "Lord Of The Lost" feiern beim Vorentscheid "Eurovision Song Contest 2023 - Unser Lied für Liverpool" auf der Bühne ihren Sieg.
    ESC: Sänger Malik Harris
    Der deutsche Kandidat Jendrik bei der Probe zum Eurovision Song Contest
    Benjamin Dolic am 16.12.2018 in Berlin
    Sisters Deutschland  - Proben zum Eurovision Song Contest 2019 in Tel Aviv
    Michael Schulte ESC
    Levina
    Eurovision Song Contest 2016: Jamie-Lee
    Eurovision Song Contest:  Ann Sophie - fnahme vom 05.03.2015
    Band Elaiza beim Vorentscheid für den ESC
    Natalie Horler von der Gruppe Cascada
    Lena, 2010

    Isaak, 2024

    Die deutsche ESC-Bilanz der vergangenen Jahre ist desaströs. Doch 2024 bricht Sänger Isaak den Fluch. Er wird mit "Always on the run" zwölfter beim ESC in Malmö.

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