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IW-Studie : 266.000 Kitaplätze für unter 3-Jährige fehlen

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Die Betreuungslücke für Kinder unter drei Jahren ist laut einer IW-Studie kleiner geworden. Doch noch immer fehlen viele Kitaplätze - und die Lage könnte sich verschärfen.

Jacken hängen an einer Garderobe in einer Kindertagesstätte
Während die Betreuungslücke in Kitas für Kinder unter drei in Sachsen-Anhalt und Hamburg am geringsten ist, ist sie in Bremen am größten.
Quelle: dpa

Deutschland weit fehlen nach einer aktuellen Studie noch 266.000 Kitaplätze für Kinder unter drei Jahren. Die Betreuungslücke sei damit etwas kleiner als in den Vorjahren, berichtete das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer neuen Untersuchung auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes.

Zum Vergleich: 2019 fehlten in der Bundesrepublik noch knapp 360.000 Betreuungsplätze für Kleinkinder.

Betreuungslücke: Bremen ist Schlusslicht

Besonders schlecht ist die Lage derzeit der Studie zufolge in Bremen. Zwar sei die Betreuungslücke auch dort seit 2019 von 19,7 Prozent auf 16 Prozent gesunken, berichtete das IW. Doch belege der Stadtstaat damit den letzten Platz im bundesweiten Ranking.

Beim bisherigen Schlusslicht Nordrhein-Westfalen verkleinerte sich die Betreuungslücke innerhalb von drei Jahren um 6 Prozentpunkte auf 13,9 Prozent. Am besten war die Situation bei der Kleinkinder-Betreuung der Studie zufolge in Sachsen-Anhalt und Hamburg.

2023 werden bundesweit weniger Kita-Plätze zur Verfügung stehen als benötigt. Fachkräfte und Investitionen fehlen, um die große Nachfrage zu decken. Viele Eltern könnten dann vor einem Betreuungsproblem stehen.

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IW: Kein Grund zur Entwarnung für die Zukunft

Dass alle Bundesländer die Betreuungslücke etwas schließen konnten, liegt nach Einschätzung der IW-Experten an drei Faktoren:

  • Kitaausbau von Städten und Gemeinden
  • weniger Kinder unter drei Jahren
  • weniger Eltern suchen - pandemiebedingt - Betreuungsplatz

Mit Blick auf die Zukunft gibt es deshalb nach Einschätzung des IW keinen Grund zur Entwarnung. "Aufgrund der Corona-Pandemie wurden weniger Betreuungsplätze benötigt. Außerdem suchen seit einigen Monaten viele Menschen aus der Ukraine Schutz vor dem russischen Angriffskrieg - auch Eltern mit ihren Kleinkindern", betonte IW-Studienautor Wido Geis-Thöne.

Wie sich die Bedarfssituation in den kommenden Jahren entwickeln werde, lasse sich daher nur schwer abschätzen. Es könne aber dazu kommen, dass sich die Lage wieder verschärfe.

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Mehr Geld für bessere Betreuung - Bundestag beschließt neues Kita-Gesetz 

Die Qualität der Betreuung soll bei Investitionen in Kitas künftig im Fokus stehen. Dazu hat der Bundestag ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Die Union stimmte dagegen.

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