Suche nach vermissten Kindern in Kolumbien geht weiter

    Satelliten-Bilder vom Dschungel:Kolumbien: Suche nach Kindern geht weiter

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    Vor etwa drei Wochen sind im kolumbianischen Regenwald vier Kinder nach einem Flugzeugabsturz verschollen. Die Luftfahrtbehörde unterstützt nun mit Satelliten-Bildern.

    Suche nach vermissten Kindern geht weiter
    "Operation Hoffnung" sucht nach den vier vermissten Kindern.
    Quelle: epa/Mauricio Duenas Castaneda

    Rund drei Wochen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im Regenwald Kolumbiens wird nun auch mit Satelliten-Bildern nach den vier vermissten Kindern gesucht.
    Damit sollen die möglichen Wege ausfindig gemacht werden, die die vier Geschwister im Alter von 13, neun und vier Jahren sowie elf Monaten genommen haben könnten. Das teilte die zivile Luftfahrtbehörde des südamerikanischen Landes am Montag mit.

    "Operation Hoffnung" sucht nach vermissten Kindern

    Demnach wurde die Suche intensiviert, nachdem neues Personal des Militärs angekommen war und weitere Mitglieder der indigenen Gemeinschaft sich der Suchaktion mit dem Namen "Operation Hoffnung" angeschlossen hatten.
    Die Großmutter der Kinder hatte den kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro am Wochenende gebeten, die Suche weiterzuführen.

    Flugzeug am 1. Mai 2023 abgestürzt

    Die Geschwister waren am 1. Mai in der Propellermaschine vom Typ Cessna 206 im Department Caquetá abgestürzt. Bei dem Unglück kamen ihre Mutter, der Pilot und ein indigener Anführer ums Leben.
    Zuletzt hatten Soldaten auf der Suche nach den Kindern frische Spuren, eine aus Blättern und Ästen gebaute Notunterkunft sowie halbverzehrte Früchte gefunden.

    Familie war auf dem Weg nach Bogotá

    Die Kinder gehören zu einer indigenen Gemeinschaft und waren Medienberichten zufolge mit ihrer Mutter auf dem Weg in die Hauptstadt Bogotá gewesen, wohin der Vater nach ständigen Drohungen bewaffneter Gruppen geflohen war.
    Ihre Kenntnis der Region könnte ihnen dabei geholfen haben, nach dem Absturz im Dschungel zu überleben.
    Quelle: dpa

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