Riesenwelle tötet Kreuzfahrt-Passagierin in der Antarktis

    Unglück in der Antarktis:Riesenwelle tötet Kreuzfahrt-Passagierin

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    Ein Schiff, ein Sturm und eine riesige Welle: Auf einer Kreuzfahrt durch die Antarktis ist ein Passagier getötet worden. Offenbar handelt sich dabei um eine US-Amerikanerin.

    Kreuzfahrtschiff «Viking Polaris» wurde von Riesenwelle getroffen
    Die "Viking Polaris" wurde von einer Riesenwelle getroffen - am Schiff entstand kaum Schaden.
    Quelle: dpa

    Auf einer Kreuzfahrt durch die Antarktis ist ein Fahrgast getötet worden. Eine gewaltige Welle war auf das Schiff geprallt. "In tiefer Traurigkeit bestätigen wir, dass ein Gast im Zusammenhang mit dem Vorfall gestorben ist", teilte das Kreuzfahrtunternehmen Viking Cruises am Donnerstag (Ortszeit) mit.

    Vier Passagiere verletzt

    Die "Viking Polaris" sei am späten Dienstag auf dem Weg in die Stadt Ushuaia ganz im Süden Argentiniens gewesen, als es zu einem "Riesenwellen-Vorfall" gekommen sei, hieß es. Vier Passagiere hätten dabei nicht lebensgefährliche Verletzungen erlitten und seien vom Schiffsarzt behandelt worden.
    "Terra X: Ein perfekter Planet - Ozeane": Nahaufnahme einer Welle.
    08.07.2020 | 44:27 min
    Mehr über Riesenwellen sehen Sie hier in der ZDFinfo-Doku:
    Laut der argentinischen Zeitung "La Nación" soll das Schiff unter norwegischer Flagge an dem Abend einen starken Sturm durchfahren haben. Beim Auftreffen der großen Welle sei es zu einem Unfall an Bord gekommen, in dessen Folge eine US-Amerikanerin gestorben sei, schrieb das Blatt. Das Unternehmen äußerte sich weder zum Geschlecht noch zur Herkunft des Todesopfers.

    Schiff kaum beschädigt

    Der erst kürzlich in Betrieb genommene Kreuzer mit Platz für 378 Gäste trug laut dem Unternehmen nur begrenzten Schaden davon und erreichte am Mittwoch ohne weitere Probleme seine Endstation Ushuaia in Feuerland, der Südspitze Südamerikas. Die nächste geplante Reise des Schiffe sei nach umfänglicher Überlegung abgesagt worden, teilte "Viking Cruises" mit. "Unser Fokus liegt auf der Sicherheit und dem Wohlergehen unserer Gäste und Crew." Betroffene Fahrgäste seien direkt informiert worden.
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    Quelle: dpa

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