Musste die 17-jährige Nadine aus Mühlhausen sterben, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort war? Ist die Jugendliche aus Thüringen ein Zufallsopfer?
Sehen Sie hier die Kurz-Doku über dieses wahre Verbrechen.
Mühlhausen, 16. November 2002: Die 17-jährige Nadine ist am Abend mit Freunden verabredet. Nachdem das Mädchen aber nicht erscheint, verständigen die Freunde Nadines Eltern. Das Verhalten ist sehr untypisch für die Schülerin: Nadine gilt als sehr zuverlässig. Ihre Eltern alarmieren daher umgehend die Polizei.
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Polizisten, Familie und Freunde durchkämmen die gesamte Stadt, in der Hoffnung die 17-Jährige schnell zu finden. Während dieser Suche werden Polizeibeamte in unmittelbarer Nähe des "Kristanplatzes" von einem Spaziergänger angesprochen. Er berichtet von einer leblosen Person, die im Laternenschein neben einer Bank liegt.
Es ist Nadine. Das Mädchen ist tot. Ihr Körper weist mehrere Messerstiche auf. Als Bernd Isserstedt am Fundort eintrifft, ist der schon weiträumig abgeriegelt. Vor Ort macht sich der erfahrene Ermittler ein erstes Bild von der Auffindesituation.
War es ein Raubmord? Oder ein Sexualdelikt?
Aufgrund der Spurenlage scheint einen Raubmord oder gar ein Sexualdelikt unwahrscheinlich: An der Bekleidung von Nadine ist nichts Ungewöhnliches festzustellen und in der Umhängetasche der 17-Jährigen wurden Bargeld, Handy und EC-Karte unangetastet zurückgelassen.
Die Umgebung wird nach Spuren abgesucht. In unmittelbarer Nähe des Tatorts finden die Beamten einen Rucksack. Der Inhalt: eine leere Bierflasche und ein Taschenrechner. Weitere Hinweise oder ein eventuelles Tatwerkzeug, können nicht sichergestellt werden. Noch am gleichen Tag wird Nadines Leiche in die Rechtsmedizin überführt. Bringt die Obduktion die Ermittler auf die Spur des Täters oder der Täter?
Der ganze Kriminalfall oben in der Kurz-Dokumentation.