Perseiden: Hier gibt's die beste Sternschnuppen-Sicht

    Perseiden-Schauer am Wochenende:Sternschnuppen: Hier gibt's die beste Sicht

    von Petra Riffel
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    Die Perseiden sind wieder da und erreichen am Wochenende ihr Maximum. Wie und wo die Sternschnuppen zu sehen sind - der Überblick.

    Katja Horneffer, 3D-Grafik Komet, Swift Tuttle
    Im August gibt es besonders viele Sternschnuppen zu beobachten. Katja Horneffer erklärt, woher sie kommen.11.08.2023 | 0:42 min
    Pünktlich zwischen den beiden Vollmonden im August - was für einen Monat schon eine Besonderheit ist - erwartet Deutschland einen Sternschnuppenregen. Ihr Maximum erreichen die Perseiden dabei am frühen Sonntagmorgen - wobei die Wetteraussichten ausgerechnet dann durchwachsen sind. Was es zu wissen gibt.

    Wann ist das beste Wetter fürs Sternschnuppengucken?

    In der Nacht von Freitag auf Samstag sind die Bedingungen "von der Ostsee bis zum Bodensee gut", sagt ZDF-Wetterexpertin Katja Horneffer, "nur im Westen hat man bei aufziehenden Regenwolken und Schauern vermutlich kein Glück".
    "Ein richtiges Glücksspiel wird dann die Nacht von Samstag auf Sonntag", sagt Horneffer. "Die ganze Nacht über klar ist es wohl nirgends in Deutschland. Wer ganz viel Muße mitbringt, könnte vielleicht mal wenige Stunden am Stück nahezu klaren Himmel und damit gute Beobachtungsbedingungen erleben."

    Wie beobachtet man die Perseiden am besten?

    Dafür braucht es übrigens kein Teleskop oder Fernglas, sondern:
    • einen möglichst dunklen Himmel und freie Sicht. Am besten raus aufs Land fahren. Dort auf eine freie Wiese legen und die Füße Richtung Nordosten ausrichten, den Blick am Sternbild Perseus orientieren.
    • Der Sternschnuppenschwarm ist gut zwischen 22 Uhr und vier Uhr morgens zu beobachten.
    Allerdings: So richtig lau wird die Sommernacht laut Horneffer nicht: "Bei Tiefstwerten um 14 Grad wird das Beobachten nur was für Warmangezogene."

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    Sternenhimmel über Lochow im Sternpark Westhavelland
    Und wichtig: Zeit nehmen. Nicht zwischendurch auf den hellen Handybildschirm schauen, denn unsere Augen brauchen Zeit, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
    Geringe Lichtverschmutzung und einen guten Blick in den Himmel gibt es auch in den vier deutschen Sternenparks und in der Stadt Fulda, die von der International Dark-Sky Association (IDA) offiziell als "Dark Sky Places" ausgezeichnet wurden.
    Auf der Karte werden die Sternenparks in Deutschland gezeigt: Westhavelland, Eifel, Fulda, Rhön und Winkelmoos-Alm und die Sternenstadt Fulda.
    Die Hotspots der Himmelsbeobachtung.

    So entstehen Sternschnuppen

    Für das Himmelsspektakel ist der Komet Swift-Tuttle verantwortlich. Bei seinem Weg um die Sonne verliert er ständig sandkorngroße Staubteilchen. Eine riesige Staubwolke bildet sich. Jedes Jahr im August kreuzt die Erde auf ihrer Umlaufbahn diese Staubwolke. Die Teilchen treffen auf unsere Lufthülle, werden abgebremst und verglühen.
    Von der Erde aus betrachtet, kommen die Sternschnuppen aus der Nähe des Sternbilds Perseus. Daher heißen sie Perseiden.

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