Energiekrise: Erste Schwimmbäder heben Wassertemperatur an

    Nach Beschwerden von Gästen:Erste Schwimmbäder heben Wassertemperatur an

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    Um Gas und auch Geld zu sparen, haben viele Schwimmbäder im vergangenen Jahr die Temperaturen in ihren Schwimmbecken gesenkt. Einige kehren nun wieder zur Normaltemperatur zurück.

    Schwimmhalle in Münster (Nordrhein-Westfalen), aufgenommen am 21.06.2021
    In manchen Städten sind die Schwimmbecken wieder wärmer. Durch die Temperaturabsenkung konnte viel Gas gespart werden.
    Quelle: imago

    Es wird wieder warm im Becken: Wegen der Energiekrise ist das Wasser im vergangenen Jahr in vielen Schwimmbädern kälter geworden - nun haben die ersten Bäder die Temperaturen wieder angehoben.
    "Wir hören in letzter Zeit, dass die Wassertemperatur mancherorts wieder erhöht wird", sagt die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB), Ann-Christin von Kieter. Es handele sich bisher noch um Einzelfälle, aber es sei gut möglich, dass weitere Bäder nachziehen.

    Mit Blick auf die Saison 2023 geht der Trend in der Branche in Richtung Entspannung.

    Ann-Christin von Kieter, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen

    Temperatursenkung in Schwimmbädern hat Gas gespart

    So liegt in den Hallenbädern der Ruhrgebietsstädte Kamen, Bönen und Bergkamen die Wassertemperatur jetzt wieder auf Vorkrisenniveau.
    Auch in den Hallenbädern in Trier und im saarländischen Neunkirchen ist das Wasser neuerdings wieder wärmer. Die Stadtwerke München haben in zwei Bädern bereits Anfang Dezember die Temperatur wieder hochgeregelt.
    So ist die Gas-Lage aktuell
    ZDFheute Infografik
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    Durch die im vergangenen Sommer erfolgte Temperatursenkung sei eine erhebliche Menge Gas eingespart worden, teilten die Gemeinschaftsstadtwerke GSW mit. "Die Absenkung zeigte jedoch auch Schattenseiten: Gerade Kinder, Eltern und Teilnehmer von Fitnesskursen beklagten die kälteren Temperaturen."

    Energieexpertin zu Gasverbrauch
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