SpaceX-Start: Amerikaner und Russe - auf ISS noch ein Team

    SpaceX-Rakete startet:Amerikaner und Russe: Auf ISS noch ein Team

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    Trotz des Ukraine-Kriegs arbeiten die USA und Russland im Weltall noch zusammen - zumindest auf der ISS. Eine SpaceX-Rakete bringt gerade vier Raumfahrer zur Raumstation.

    Zwei US-Amerikaner, ein Russe und ein Emirati sind gemeinsam zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Die vier Raumfahrer starteten an Bord eines "Crew Dragon" der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida.

    Verzögerung wegen technischer Probleme

    Damit flogen zum wiederholten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vor rund einem Jahr und den daraus resultierenden immensen Spannungen zwischen den USA und Russland Raumfahrer beider Länder gemeinsam ins All. Eigentlich war der Start bereits für Montag geplant gewesen, hatte aber wegen Problemen an der Zündanlage kurzfristig abgebrochen und verschoben werden müssen.
    Elon Musk in einem Raumanzug blickt mit einer gläsernen Gesichtsabdeckung auf Jeff Bezos links, der einen Overall und eine Sonnenbrille trägt. Zwischen den beiden ist eine Grafik von der Erde, der Mond und dem Mars zu sehen.
    Jeff Bezos und Elon Musk sind die reichsten Männer der Welt und gleichzeitig größte Rivalen. Jetzt konkurrieren die Milliardäre um die Vorherrschaft im neuen Weltraumzeitalter. 23.03.2023 | 58:44 min
    Ohne die Milliaräre Elon Musk und Jeff Bezos geht heute wenig in der westlichen Raumfahrt. Sehen Sie hier die Doku Weltlauf ins All:
    Stephen Bowen, Warren Hoburg, Andrej Fedjajew und Sultan al-Nijadi sollen voraussichtlich rund sechs Monate lang an Bord der ISS bleiben. Hoburg, Fedjajew und Al-Nijadi fliegen zum ersten Mal ins All, für Bowen ist es der vierte Raumflug.

    Leck an Sojus-Kapsel

    An Bord der ISS werden die vier Raumfahrer auf ihre Kollegen Sergej Prokopjew, Dmitri Petelin, Frank Rubio, Nicole Mann, Josh Cassada, Koichi Wakata und Anna Kikina treffen. Die "Crew-5" - Mann, Cassada, Wakata und Kikina - soll wenige Tage nach der Ankunft der "Crew-6" zurück zur Erde fliegen.
    Blick auf die ISS, die Erde am unteren Bildrand
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    Wissenschaft, politische Annäherung, Inspiration – hinter dem Nutzen der ISS treten die Kosten weit zurück:
    Für Prokopjew, Petelin und Rubio verzögert sich die Rückkehr, weil an der Sojus-Kapsel, mit der sie im September zur ISS gekommen waren, ein Leck entdeckt worden war. Nach Einschätzung von Experten wurde es durch den Einschlag eines Mikrometeoriten verursacht.
    Deswegen war am Wochenende ein Ersatzraumschiff an der ISS angekommen, mit dem die drei nun wahrscheinlich im September zur Erde zurückkehren sollen - anstelle von März, wie es ursprünglich geplant war.
    Mann steht vor Teleskop, nachts
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    Quelle: dpa

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