Regen und kein Ende - eher herbstlich präsentiert sich vielerorts das Wetter schon seit Wochen. Nach erneutem Starkregen am Wochenende soll es aber winterlicher und kälter werden.
Bergtouren oder Wanderausflüge dürften an diesem Wochenende buchstäblich ins Wasser fallen: Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bleibt es in den kommenden Tagen ungemütlich und buchstäblich turbulent. Tief "Egbert I" bringt weiter Schauer, kurz danach sorgt sein Namens-Zwilling "Egbert II" im Norden und Westen für Unruhe, teils mit Starkregen.
Sogar Sturm ist zu erwarten, wie ZDF-Wetterexpertin Katja Horneffer erläutert. "Der Sonntag bringt Sturmböen und in den Mittelgebirgen sowie an der Küste auch schwere Sturmböen oder Orkanböen".
Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung
Übergang von Regen zu Schnee
Anfang nächster Woche ist jedoch ein Umschwung in Sicht. "Schon am Wochenende geht der Regen in den höheren Lagen der Mittelgebirge in Schnee über", sagt Horneffer.
Schnee nicht von Dauer
Am Dienstag und Mittwoch könne sich dann vor allem in den Mittelgebirgen eine Schneedecke von einigen Zentimetern bilden. Zur Wochenmitte erwartet Horneffer im Westen und Süden auch weiter unten zumindest nachts Schneefall. "Tagsüber wird der Schnee bei Tageshöchsttemperaturen über null Grad aber zumeist wieder verschwinden", dämpft die Meteorologin Hoffnungen auf umfassenden Wintersport oder Spaziergänge im Schnee.
In Bayern bleibt der ersehnte Schnee für die Skisaison aus. Immer mehr Skilifte müssen in den Skigebieten abgeschaltet werden.
Die Temperaturen sind am Wochenende noch eher mild zwischen 7 und 13 Grad, während am Sonntag nur noch Höchstwerte um 11 Grad erreicht werden. Mit Beginn der neuen Woche wird es nach Angaben der Meteorologen nasskalt bei sinkenden Temperaturen. Die Höchstwerte dürften dann nur noch zwischen 2 und 8 Grad liegen.
Dauerregen hatte vor allem in Nordrhein-Westfalen zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. Im Märkischen Kreis im Sauerland waren seit Donnerstag insgesamt rund 250 Helfer im Einsatz, nachdem die Flusspegel von Volme, Lenne, Hönne und Ruhr teilweise kräftig gestiegen waren, so das Landratsamt Lüdenscheid.
In Nordrhein-Westfalen lässt Dauerregen die Pegelstände an Bächen und Flüssen gefährlich steigen. Bei den Anwohnern weckt das aufkommende Hochwasser Erinnerungen an die Flut 2021.