USA: Notstand wegen Eis und Schnee - vier Menschen sterben
Warnungen für Millionen Menschen:Wintersturm in den USA: Mindestens vier Tote
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Ein heftiger Wintersturm mit Schnee und Eis hat die USA fest im Griff. Viele Schulen bleiben geschlossen, Flüge werden gestrichen. Mindestens vier Menschen sind ums Leben gekommen.
Ein heftiger Wintersturm sorgt in weiten Teilen der USA für heftige Schneefälle und Eisregen.
Quelle: AFP
Millionen Menschen in den USA sind von Schnee, Blitzeis und Eiseskälte betroffen. Ein heftiger Wintersturm hat das öffentliche Leben teilweise lahmgelegt. Warnungen gelten für rund 60 Millionen Einwohner in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten, wie US-Medien unter Berufung auf Meteorologen berichteten.
In den USA ist durch einen Wintersturm das öffentliche Leben an der Ostküste und im mittleren Westen teilweise lahmgelegt. Knapp 200.000 Haushalte sind ohne Strom.07.01.2025 | 0:20 min
Zehntausende Haushalte ohne Strom
Am Montagabend (Ortszeit) waren Zehntausende Haushalte ohne Strom - der Seite poweroutage.us zufolge waren vor allem die Bundesstaaten Missouri, Illinois, Indiana, Kentucky, West Virginia und Virginia betroffen. Vielerorts blieben Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen. Autobahnen waren wegen Blitzeis gesperrt.
Meteorologen sprachen von einem "brutalen Wintersturm", der bereits am Wochenende Teile des Mittleren Westens traf und sich mittlerweile bis zur Ostküste erstreckt. Warnungen gelten auch für die Hauptstadt Washington, in der am Montag der Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl offiziell bestätigt wurde.
In den vergangenen Tagen war es dort schon kalt, aber trocken. Am Morgen wachten die Menschen dann in einer schneebedeckten Stadt auf. Mindestens vier Menschen kamen landesweit bei sturmbedingten Unfällen ums Leben, wie US-Medien unter Berufung auf Behörden berichteten.
Menschen decken sich mit Konserven ein
Angesichts der Warnungen hatten sich einige bereits vor Tagen mit Konserven eingedeckt, wie am Wochenende in Supermärkten zu sehen war.
Beim nationalen Wetterdienst heißt es, an abgelegenen Stellen könne der Schnee bis zu 40 Zentimeter hoch werden. Bundesbehörden bleiben geschlossen.
Die Polizei meldete landesweit Hunderte Autounfälle auf glatten Straßen, viele Fahrer saßen zudem im Schneetreiben in ihren Wagen fest. "Bitte, bitte, bitte, bleiben Sie zu Hause! Das ist nicht die Zeit, um sich die Landschaft anzuschauen", warnte eindringlich ein Beamter der Autobahnpolizei in Kansas.
Ein Wintereinbruch brachte am Wochenende auch in Deutschland Schnee und Glatteis und sorgte für jede Menge Durcheinander.06.01.2025 | 1:29 min
"Überall ist Schnee", sagte ein Autofahrer, der auf dem Weg von Colorado Springs nach Kansas City zeitweise steckenblieb, dem Sender CNN.
Kansas und Missouri: Temperaturstürze von bis zu 15 Grad
Besonders hart traf es Kansas und Missouri, wo bis zu 25 Zentimeter Schnee fielen. In einigen Regionen sei der heftigste Schneefall in einem Jahrzehnt zu erwarten, hieß es vom Wetterdienst.
Rund 600 Vermisste und mehr als 130 Tote: Der Sturm "Helene" hatte im Oktober im Südosten der USA Orte überschwemmt, Straßen weggespült und Häuser zerstört.01.10.2024 | 2:01 min
Die Menschen müssten sich auf "erhebliche Beeinträchtigungen des täglichen Lebens" einstellen, etwa durch Blitzeis. Mancherorts seien zehn Grad minus gemessen worden - mit Temperaturstürzen von bis zu 15 Grad. Verantwortlich für die extremen Bedingungen seien auch Polarwirbel, die die USA erreicht hätten.
X-Post von NWS Kansas City
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Um mehr Mittel bereitstellen und notfalls die Nationalgarde zur Unterstützung der Rettungsdienste einsetzen zu können, erklärte Kentuckys Gouverneur Andy Beshear den Notstand.
Dieser galt auch in sechs weiteren Bundesstaaten:
Virginia
West Virginia
Arkansas
Missouri
Maryland
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Erst im Oktober sorgte Hurrikan "Milton" vielerorts für Stromausfall, berichtete ZDF-Korrespondentin Claudia Bates in Florida. 10.10.2024 | 2:59 min
Für mehrere Millionen Menschen warnte der Wetterdienst zudem vor Blizzards - so werden in den USA heftige Schneestürme mit starken Temperaturstürzen genannt. In einigen Bundesstaaten bestehe zudem die Gefahr von Tornados.
Dem Wetterdienst zufolge sollen die heftigen Schneefälle nun enden - in den kommenden Tagen sei aber weiter mit Minustemperaturen zu rechnen.
Quelle: ZDF
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