Bayern: Verfolgungsjagd mit Schleuser endet in Unfall

    Altötting in Bayern:Verfolgungsjagd mit Schleuser endet in Unfall

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    Ein mutmaßlicher Schleuser hat bei einer Verfolgungsjagd in Bayern zunächst ein Polizeifahrzeug, dann einen Zaun gerammt. Bei der Flucht zu Fuß kam der 23-Jährige nicht weit.

    Ein Beamter der Bundespolizei
    Während der Flucht wurden den Angaben zufolge Papierschnipsel aus den Fenstern des Autos geworfen, die sich später als Teile türkischer Reisepässe herausstelten, so die Polizei.
    Quelle: dpa

    Ein mutmaßlicher Schleuser aus Albanien hat in Bayern beim Versuch einer Flucht vor der Bundespolizei das Fahrzeug der Beamten gerammt. Der Mann prallte von hinten auf das zivile Fahrzeug, als er am Dienstagnachmittag kurz nach Verlassen der Autobahn 96 bei Altötting aufgefordert wurde, den Beamten zu folgen, teilte die Bundespolizei in München am Mittwoch mit.
    Anschließend überholte er es rechts über einen Gehweg. Bei der anschließenden Flucht kam das Auto mehrmals von der Straße ab, der 23-Jährige setzte seine Fahrt jedoch fort. In Höhe eines Spielplatzes beschleunigte er und überfuhr Bremsschwellen. Während der Fahrt warfen die Autoinsassen Papierschnipsel aus den Fenstern. Dabei handelte es sich um türkische Reisepässe.

    Fahrzeug rammt Zaun - Fahrer flüchtet zu Fuß

    In Steinhöring lenkte der Mann das Fahrzeug in einer Sackgasse in den Gartenzaun eines Grundstücks und flüchtete zu Fuß weiter. Im Wagen befanden sich sieben Menschen ohne Ausweise. Ein Mitfahrer lag im Kofferraum. Die zerstückelten Reisepässe konnten ihnen zugeordnet werden.
    Der 23-jährige Fahrer konnte mit Hilfe eines Polizeihunds wenig später aufgegriffen werden. Er erlitt leichte Bisswunden am Arm und am Bauch. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zwei Beamte erlitten durch den Auffahrunfall leichte Schleudertraumata.

    Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein

    Gegen den 23-Jährigen wird unter anderem wegen des Einschleusens von Ausländern unter einer das Leben gefährdenden Behandlung sowie gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die sieben Geschleusten wurden vorläufig festgenommen.
    Quelle: AFP, dpa

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