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Deutschland Spitzenreiter : Asylanträge in EU: Anstieg um 46,5 Prozent

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Knapp eine Million Menschen haben offenbar im vergangenen Jahr um Asyl in der EU gebeten - ein Anstieg um fast die Hälfte. Die meisten Anträge wurden in Deutschland gestellt.

Eine Frau trägt ihr kleines Kind auf dem Gelände einer zentralen Ausländerbehörde.
Asyl: Einem Bericht zufolge stammt 2022 jeder dritte Antragssteller in Deutschland aus Syrien.
Quelle: dpa (Symbolbild)

Die Zahl der Asylanträge in der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr fast um die Hälfte angestiegen. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht zur Migration und Flüchtlingslage vorab berichtet, ist die Zahl der Asylanträge in den 27 EU-Ländern im vergangenen Jahr auf 923.991 geklettert. Dies entspräche einer Steigerung um 46,5 Prozent gegenüber 2021.

Der sogenannte Situationsbericht der EU-Kommission bezieht sich dem Blatt zufolge auf bisher unveröffentlichte Zahlen des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EUAA) vom 4. Januar 2023.

Die meisten Anträge in Deutschland

Aus dem Dokument gehe außerdem hervor, dass Deutschland im vergangenen Jahr die höchste Zahl an Asylanträgen seit 2016 verzeichnete, so die Zeitung. Insgesamt wurden im Jahr 2022 in Deutschland EU-weit mit Abstand die meisten Asylanträge gestellt - insgesamt 226.467.

Es folgen:

  • Frankreich: 154.597
  • Spanien: 116.952
  • Österreich: 108.490.

Schlusslichter sind Ungarn (46), die Slowakei (544) und Lettland (622).

Jeder dritte Flüchtling aus Syrien

Jeder dritte Antragssteller in Deutschland kam demnach aus Syrien, gefolgt von Afghanistan (17 Prozent), der Türkei (10 Prozent) und dem Irak (6,7 Prozent).

Nicht in die Zahlen fließen die ukrainischen Flüchtlinge ein: Mit ihrer Unterbringung sind manch deutsche Kommunen aber schon am Limit:

Etwa eine Million Menschen sind inzwischen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Trotz großer Aufnahmebereitschaft sind viele Kommunen inzwischen an ihre Grenzen gestoßen.

Beitragslänge:
5 min
Datum:

Mit Blick auf die gesamte EU kamen die meisten Anträge von syrischen Staatsbürgern, gefolgt von Afghanen, Türken, Venezolanern und Kolumbianern. Zudem hätten 2022 rund fünf Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine "vorübergehenden Schutz" in der EU gesucht.

In einer früheren Version des Artikels war die Rede davon, dass sich die Zahl der Anträge im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt habe. Dies wurde korrigiert.

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