Großbritannien will American XL Bullys verbieten

    American XL Bully:Großbritannien will Hunderasse verbieten

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    Großbritanniens Premier Rishi Sunak hat angekündigt, sogenannte American XL Bullys verbieten zu wollen. Mehrere Hunde hatten Menschen angegriffen - mit teils tödlichem Ausgang.

    Ein American Bully guckt aus einem Auto.
    Ein American Bully in einem Auto. (Symbolbild)
    Quelle: picture alliance / Zoonar

    Nach mehreren Hundeattacken in Großbritannien will Premierminister Rishi Sunak die Haltung von American XL Bullys verbieten lassen.

    Der American XL Bully ist eine Gefahr für unsere Gemeinschaften, vor allem für unsere Kinder.

    Rishi Sunak, britischer Premierminister

    Es würden alle notwendigen Schritte unternommen, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Die Rasse ist - anders als in den USA - bisher nicht gesetzlich definiert, daher werde dies zuerst erfolgen, sagte Sunak.

    Mann stirbt nach Verletzungen durch Hund

    Die Dog Control Coalition aus mehreren Tierschutzvereinen kritisierte, ein Verbot bestimmter Rassen sei keine Lösung. Wichtiger sei, gegen "unverantwortliche Zucht, Aufzucht und Besitz" vorzugehen.
    Hund im Tierheim
    Zahlreiche Tierheime platzen aus allen Nähten. Ein Grund: In der Pandemie haben sich viele ein Tier zugelegt, das sie jetzt aber als belastend empfinden. 30.08.2023 | 4:14 min
    Wie am Freitag bekannt wurde, griffen am Donnerstagnachmittag zwei American XL Bullys in Stonnall bei Birmingham einen Mann an. Er starb an seinen Verletzungen. Ein 30-Jähriger wurde unter anderem wegen Totschlagverdachts festgenommen. Erst am Samstag hatte in Birmingham ein Hund des gleichen Typs eine Elfjährige an Arm und Schulter verletzt sowie zwei Männer, die dem Mädchen zu Hilfe kommen wollten.

    Zahl der American XL Bullys stark während Corona gestiegen

    Wie die BBC berichtete, soll der American XL Bully Ende der 1980er Jahre in den USA aus einer Kreuzung von American Pit Bull Terrier und American Staffordshire Terrier entstanden sein. Ziel sei ein noch muskulöserer Hund gewesen.
    Laut der Gruppe Bully Watch tauchte die Kreuzung erstmals gegen 2014 oder 2015 im Vereinigten Königreich auf. Während der Pandemie sei die Zahl der Tiere rasch gestiegen.
    Quelle: dpa

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