Heizungstausch: Geywitz hält Abwrackprämie für "sinnvoll"

Eine solche Prämie "wäre natürlich technologieoffen", betont Geywitz. Der Hausbesitzer solle entscheiden, wofür er sie einsetzen wolle. Er sei nicht an eine bestimmte Technologie gebunden.

Dieser Aspekt, das Gebäudeenergiegesetz technologieoffen zu gestalten, sei für Bau- und Finanzministerium gleichermaßen wichtig gewesen. In jedem Fall solle es eine bürokratiearme Lösung geben, sagt die SPD-Politikerin.

Man müsse wissen, dass Gas nicht so billig bliebe, wie in der Vergangenheit. "Wir haben in der Vergangenheit mit sehr billigem russischen Gas geheizt. Dieser Zustand ist nicht wieder herstellbar", sagt die Ministerin. Zudem werde Gas in den nächsten Jahren, auch wegen der CO2-Bepreisung, "automatisch sehr viel teurer werden".

Wärmepumpen als Alternative würden sich daher auf lange Sicht für die Bürger lohnen. Trotzdem könne man nicht davon ausgehen, "dass wir eine komplette Wärmewende machen und am Ende des Tages nicht ein einziger Bürger mehr zahlen muss. Das wissen die Bürger auch", sagt die Ministerin. Deshalb werde die Regierung auch Härtefallregelungen ins Gesetz aufnehmen.

Der Technologiewandel, die Modernisierung, die das Land brauche, sei eine gewaltige Transformation. "Aber unterm Strich wird das auch unseren Kindern zu Gute kommen, denn wir müssen klimaneutral werden bis 2045", sagt Geywitz im ZDF.