Oktoberfest laut Bayerns Innenminister bestmöglich gesichert

    Nach Schüssen in München:Herrmann: Oktoberfest "bestmöglich" gesichert

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    Ist ein Besuch auf dem diesjährigen Oktoberfest in München sicher? Bayerns Innenminister Herrmann versichert, dass die "bestmöglichen Vorkehrungen" getroffen worden seien.

    TN: Ermittler zu vereiteltem Anschlag
    Nach dem mutmaßlichen Terrorangriff auf Israels Generalkonsulat in München informieren die Ermittler über ihre Erkenntnisse. Pressekonferenz und Hintergründe bei ZDFheute live.06.09.2024 | 67:10 min
    Nach dem versuchten Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München sieht Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) keinen Anlass für eine Verschärfung der Sicherheit auf dem Oktoberfest. "Wir haben wieder bestmögliche Vorkehrungen getroffen, Sicherheitsvorbereitungen", sagte Herrmann im Bayerischen Rundfunk. Die Behörden würden "die Lage genau beobachten".
    Der Minister verwies darauf, dass die Schutzmaßnahmen zum Oktoberfest in den vergangenen Jahren ständig verstärkt worden seien. Dazu gehörten Schutzpoller, die Anschläge etwa mit Lastwagen verhindern sollen, sowie umfassende Zugangskontrollen, Sicherheitsdienste und viel Polizeipräsenz. Das Oktoberfest beginnt in gut zwei Wochen.
    TN: "Terrornetzwerke nicht mehr unter Druck"
    Mannheim, Solingen, jetzt der vereitelte Anschlag in München: Extremismusexperte Schindler erklärt, wie sich Islamistengruppen auf die Motivation von Tätern in Europa verlagern. 06.09.2024 | 22:37 min

    München: 18-Jähriger wollte wohl Anschlag verüben

    Ein aus Österreich stammender 18-Jähriger gab am Donnerstag in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München Schüsse ab. Daraufhin wurde er von Einsatzkräften erschossen. Die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei gehen "von einem terroristischen Anschlag auch mit Bezug zum Generalkonsulat des Staates Israel" aus. Zur Klärung der genauen Tatmotive laufen die Ermittlungen.
    Herrmann bestätigte, dass der Schütze im islamistischen Umfeld vermutet wird. So sei er schon im vergangenen Jahr durch sehr viel Propagandamaterial der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf seinem Handy aufgefallen.
    TN: "Er war ein allein handelnder Täter"
    Am Tag nach dem vereitelten Anschlag in München schildert die Polizei den Tathergang. Der mutmaßliche Täter sei kurz vor dem Angriff einer Polizeistreife aufgefallen.06.09.2024 | 5:53 min

    Österreichische Polizei verhängte Waffenverbot gegen Teenager

    Die Polizei in Österreich hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, der 18-Jährige sei dort zuvor verdächtigt worden, sich "religiös radikalisiert" zu haben. Auch ein Waffenverbot sei gegen den 18-jährigen Österreicher mit bosnischen Wurzeln verhängt worden.
    Nach Angaben der Polizei schoss der Verdächtige in München mit einem Repetiergewehr älteren Typs auf Polizisten. "Der Verkauf einer solchen Waffe wäre so bei uns nicht zulässig gewesen", fügte Herrmann hinzu.

    Herrmann fordert Vorratsdatenspeicherung

    Mit Blick auf die Radikalisierung der Täter in sozialen Medien kündigte Herrmann eine Überprüfung der Präventions-Konzepte an. Als direkte politische Konsequenz forderte der Minister eine umfassende Vorratsdatenspeicherung, mit der die Kontakte nach solchen Taten schnell ermittelt werden könnten.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: AFP, KNA
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