Energiepreispauschale: 567 Millionen an Studis ausgezahlt

    Energiepreispauschale:567 Millionen Euro an Studierende ausgezahlt

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    Wegen der Inflation konnten Fachschüler und Studenten 200 Euro steuerfrei vom Bund bekommen. Bildungsministerin Stark-Watzinger zieht jetzt ein positives Fazit.

    Eine Frau dreht am Thermostat einer Heizung.
    Rege abgerufen: Heizkostenzuschuss für Studierende
    Quelle: dpa (Symbolbild)

    Ausgegangen war die Regierung von etwa 3,5 Millionen Berechtigten, gut 2,8 Millionen Studenten und Fachschüler haben sie abgerufen: die Energiepreispauschale. Mit ihr sollten die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise abgefedert werden. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zog am Mittwoch eine positive Bilanz und sprach von einer sehr hohen Antragsquote.
    "Wir haben unser Ziel erreicht, mithilfe eines sicheren, schnellen und unkomplizierten Verfahrens junge Menschen in Ausbildung angesichts der gestiegenen Kosten für Heizung, Strom und Lebensmittel zu unterstützen", teilte die Ministerin mit.

    Rund 567 Millionen Euro ausgezahlt

    Rund 567 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Die Daten wurden am Mittwoch auf der extra für die Pauschale eingerichteten Antragsplattform "Einmalzahlung200.de" veröffentlicht. Das Geld konnte bis einschließlich Montag beantragt werden. In der Regel, so die Webseite, sei eine Bewilligung der Energiepreispauschale nach zwei Minuten, der Geldeingang bei den Antragstellern nach zwei Tagen erfolgt.
    Informationen dazu, wer die Berechtigten sind, die sich die 200 Euro nicht gesichert haben, hat das Bundesbildungsministerium nach eigenen Angaben nicht. Eine Sprecherin hatte lediglich darauf verwiesen, dass es auch "einen erheblichen Anteil" Studierender gebe, die nebenher jobben. Viele hätten bereits die Energiepauschale für Arbeitnehmer erhalten und vielleicht darauf verzichtet, nun auch diese Pauschale zu beantragen.
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    Stark-Watzinger: Neue Maßstäbe gesetzt

    Die Regierung war von etwa 3,5 Millionen Anspruchsberechtigten ausgegangen. Stark-Watzinger nannte die Antragsquote von 80 Prozent sehr hoch. Mit der Plattform sei erstmals ein Instrument geschaffen worden, das eine unbürokratische und schnelle Direktzahlung an einen sehr heterogenen Berechtigtenkreis ermögliche.

    Dabei wurden neue Maßstäbe gesetzt, die auch in Zukunft genutzt werden können.

    Bettina Stark-Watzinger

    Quelle: dpa

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