Protest in der Elbphilharmonie: Konzert mit Klimaklebern

    Protest in der Elbphilharmonie:Konzert mit Klimaklebern

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    Klimaaktivisten haben sich am Dirigentenpult in Deutschlands bekanntestem Konzerthaus festgeklebt. Ihre Botschaft: Steht Hamburg unter Wasser, gibt es keine Elbphilharmonie mehr.

    Die Elbphilharmonie ist von der Überseebrücke im Hafen, Hamburg, zu sehen.
    Auftritt in der Elbphilharmonie: Klimaaktivisten haben sich am Dirigentenpult festgeklebt.
    Quelle: dpa

    Kurz vor Beginn eines Konzertes in der Elbphilharmonie haben Klimaaktivisten der "Letzten Generation" sich am Mittwochabend an einem Dirigentenpult festgeklebt. In einem Video, dass die Gruppe auf Twitter verbreitete, sah man eine Frau und einen Mann, die jeweils mit Warnweste bekleidet an dem Pult auf der Bühne stehen und zum Publikum sprechen. Die Aktivisten forderten zum Widerstand gegen die ihrer Meinung nach unentschlossene Klimapolitik der Regierung auf.
    Tweet der "Letzten Generation"
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    Zwei Aktivisten hätten sich am Mittwochabend kurz nach 20 Uhr - wenige Augenblicke vor Beginn des Konzertes der Sächsischen Staatskapelle - mit Sekundenkleber an einem Geländer im Großen Saal festgeklebt, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Die beiden seien nach kurzer Zeit von dem Geländer gelöst und in Gewahrsam genommen worden.

    Es wird keine Elbphilharmonie mehr geben, um Beethoven zu genießen, wenn Hamburg unter Wasser steht.

    Aktivistin der "Letzten Generation"

    "Genau wie es nur ein Geigenkonzert von Beethoven gibt, haben wir nur diesen einen Planeten, dessen Grenzen wir so sehr missachten, dass klimabedingte Katastrophen häufiger und tödlicher werden", sagt eine Aktivistin in dem auf Twitter veröffentlichten Video der "Letzten Generation".
    Die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" klebt sich aus Protest am Boden fest. Ihr Ziel: Den weiteren Ausbau von fossilen Strukturen zu stoppen.
    Mitglieder der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" kleben sich aus Protest am Boden fest und blockieren so den Verkehr. Ihr Ziel: den Ausbau von fossilen Strukturen zu stoppen.04.08.2022 | 2:10 min
    In den vergangenen Wochen hatten Klimaaktivisten europaweit mit verschiedenen Aktionen für Aufsehen gesorgt. Sie blockierten Straßen und attackierten Gemälde unter anderem von Vincent van Gogh, Claude Monet und Francisco Goya. Damit wollen die Aktivisten ein stärkeres Engagement gegen die Erderhitzung einfordern.
    Quelle: dpa, AFP

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