USA vermitteln: General im Sudan bietet Waffenruhe an

    US-Außenminister vermittelt:Sudan: General bietet Waffenruhe an

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    Auf Drängen der USA haben sich die "Rapid Support Forces" im Sudan zu einer Waffenruhe bereit erklärt. Ob es dazu kommt, ist unklar: Die Antwort der Gegenpartei steht noch aus.

    Im Machtkampf zwischen zwei führenden Generälen im Sudan hat sich der Anführer der Rapid Support Forces (RSF), Mohamed Hamdan Daglo, für eine 24-stündige Waffenruhe ausgesprochen. "Die RSF stimmen einem Waffenstillstand zu, damit Zivilisten und Verwundete evakuiert werden können", twitterte Daglo am Montagmorgen.
    Tweet von Mohamed Hamdan Daglo
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    USA versuchen zu vermitteln

    Zuvor hatte US-Außenminister Antony Blinken sowohl mit Daglo als auch mit De-Facto-Präsident Abdel Fattah Al-Burhan telefoniert und beide rivalisierende Parteien zu einem Waffenstillstand gedrängt. "Es sind bereits zu viele Zivilisten ums Leben gekommen. Ich betonte, wie wichtig es ist, die Sicherheit des diplomatischen Personals und der Mitarbeiter von Hilfsorganisationen zu gewährleisten", teilte Blinken am Montagmorgen ebenfalls auf Twitter mit.
    Tweet von US-Außenminister Blinken
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    Al-Burhan äußerte sich zu einem temporären Waffenstillstand zunächst nicht. Mehrere Versuche einer Waffenruhe waren am Sonntag und Montag laut UN-Sonderbeauftragten im Sudan, Volker Perthes, zunächst gescheitert.

    Rivalisierende Generäle bekämpfen sich

    Im Sudan sind am Samstag Kämpfe zwischen den zwei mächtigsten Generälen des Landes und ihren Einheiten ausgebrochen. Die zwei Männer führten das Land im Nordosten Afrikas mit rund 46 Millionen Einwohner seit einem gemeinsamen Militärcoup im Jahr 2021. Al-Burhan, der Oberbefehlshaber der Armee ist, kämpft mit dem Militär gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, den Anführer der mächtigen paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF).
    ZDF-Korrespondentin Golineh Atai erläutert, wieso die beiden Machtzentren im Sudan miteinander rivalisieren:
    Eigentlich hätten die RSF der Armee unterstellt und die Macht im Land wieder an eine zivile Regierung übertragen werden sollen. In mehreren Landesteilen kommt es dabei zu Angriffen mit schweren Waffen auf militärische Einrichtungen, teilweise in unmittelbarer Nähe von Wohngegenden. Beobachter warnen vor vielen zivilen Opfern. Das öffentliche Leben in Sudans Hauptstadt Khartum ist seit Beginn der Kämpfe fast vollständig zum Erliegen gekommen.
    Quelle: dpa

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