Nahverkehr: Verdi kündigt Warnstreiks am Donnerstag an

    Rund 40 Betriebe betroffen:ÖPNV: Verdi ruft zu neuen Warnstreiks auf

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    Verdi hat für Donnerstag wieder zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Die Gewerkschaft plant Aktionen in fünf Bundesländern. Betroffen sind etwa 40 Betriebe.

    Warnstreik in NRW
    In fünf Bundesländern stehen regional viele Busse und Bahnen am Donnerstag wieder still.
    Quelle: Imago

    Reisende und Berufspendler in fünf Bundesländern müssen sich an diesem Donnerstag erneut auf Beeinträchtigungen im Bus- und Bahnverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in mehreren Bundesländern aufgerufen.
    Geplant seien Aktionen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg, teilte Verdi mit.

    Verdi nennt Angebot "kosmetische Änderung"

    Die zweite Verhandlungsrunde für die etwa 5.000 Beschäftigten in Unternehmen mit Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) war in der vergangenen Woche ohne Ergebnis geblieben. Unter den ETV fallen den Angaben zufolge bundesweit etwa 40 Betriebe, die ÖPNV auf Straße und Schiene sowie Schienengüterverkehr betreiben. 
    Am Donnerstag soll es Warnstreiks etwa bei den Verkehrsbetrieben Kreis Plön in Schleswig-Holstein, bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH in Baden-Württemberg oder den Mindener Kreisbahnen in Nordrhein-Westfalen geben.
    Am ersten Warnstreiktag in der vergangenen Woche beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft mehr als 2.000 Beschäftigte. Die Arbeitgeber hätten in der zweiten Verhandlungsrunde aber lediglich ein "leicht verändertes Angebot" vorgelegt, das Verdi als "kosmetische Änderung" zurückwies.

    Gewerkschaft fordert höheren Lohn für ein Jahr

    Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten, die unter den ETV fallen, 550 Euro mehr Lohn monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde ist am Freitag in Fulda.

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