Bahnrad-EM: Deutsche Sprinterinnen mit Gold-Hattrick

    Bahnrad-EM:Deutsche Sprinterinnen mit Gold-Hattrick

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    Goldener Auftakt fürs deutsche Team bei der Bahnrad-EM: Die Frauen siegen im Teamsprint.

    Die deutschen Teamsprinterinnen haben einen Start nach Maß ins Olympia-Jahr erwischt und bei der Bahnrad-EM in Apeldoorn ihre Siegesserie fortgesetzt. Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze setzten sich am ersten Tag der Titelkämpfe im Finale gegen Großbritannien durch und holten bei diesen Titelkämpfen das erste Gold für den BDR. Platz drei belegte Gastgeber Niederlande (46,754).

    Knapp am Weltrekord vorbei

    In 45,899 Sekunden fuhr das deutsche Team nur um 51 Tausendstel an seinem eigenen Weltrekord von der WM 2023 in Glasgow vorbei.

    Der EM-Titel war die erste Etappe auf dem Weg nach Paris, Olympia haben wir immer im Kopf.

    Emma Hinze

    Nach München 2022 und Grenchen 2023 war es der dritte EM-Titel für das deutsche Teamsprint-Trio in dieser Besetzung. Zudem haben Friedrich, Grabosch und Hinze vier Mal in Folge WM-Gold geholt.
    Bahn-Rad-Weltmeisterschaft, Teamsprint, Frauen: Die deutschen Fahrerinnen Pauline Sophie Grabosch, Emma Hinze und Lea Friedrich (von links) zeigen ihre Goldmedaillen.
    Schier unaufhaltsam: Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch holen in Glasgow ihren vierten WM-Titel im Teamsprint in Folge - inklusive eines neuen Weltrekords.04.08.2023 | 1:22 min

    Grabosch mit persönlicher Bestzeit

    Nur bei Olympia 2021 hatte es zuletzt lediglich zu Silber gereicht. Dort wurde der Teamsprint-Wettbewerb allerdings nur mit zwei Fahrerinnen und über 500 Meter - statt zu dritt und über 750 Meter - ausgetragen. Damals verloren Friedrich und Hinze das Finale gegen China.
    In Apeldoorn glänzte Pauline Grabosch mit persönlicher Bestzeit auf der Position eins. "Wenn wir im Flow sind, macht es einfach nur Spaß", sagte die Anfahrerin, während Friedrich schon den Blick in die Zukunft richtete: "Jetzt wollen wir auch bei den bevorstehenden Nations Cup-Rennen in Australien und Hongkong ein gutes Ergebnis erzielen", sagte sie, die bei der EM noch Titelverteidigerin im Sprint und Keirin ist.

    Beide deutschen Vierer im kleinen Finale

    Die deutschen Vierer fahren am Donnerstag in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung jeweils um die Bronzemedaille. Das Frauen-Quartett um Olympiasiegerin und Weltmeisterin Franziska Brauße steigerte sich in der ersten Runde auf 4:14,326 Minuten, unterlag aber Weltmeister Großbritannien (4:12,866). Im Lauf um Platz drei trifft der Vierer von Bundestrainer André Korff auf Irland.
    Auch der deutsche Männer-Vierer um Rückkehrer und Ex-World-Tour-Profi Felix Groß (Leipzig) steht nach einer Zeit von 3:51,227 Minuten im kleinen Finale. Gegner ist Olympiasieger Italien.
    Quelle: SID / dpa
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