VfB Stuttgart: Porsche steht vor Einstieg als Investor

    Porsche vor Einstieg:VfB in "Champions League der Investoren"

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    Der VfB Stuttgart, der in dieser Saison erst in der Relegation die Klasse hielt, steht vor einem Investoren-Coup. Autobauer Porsche will beim Bundesligisten einsteigen.

    VfB Stuttgart, v.l. Vorstandsvorsitzender des VfB Alexander Wehrle, Britta Seeger, Lutz Meschke, Dr. Ralf Hofmann, VfB Präsident Claus Vogt
    Der VfB präsentierte den geplanten Deal im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Investoren.
    Quelle: Imago

    Der Krisen-Bundesligist VfB Stuttgart darf sich auf eine gewaltige Finanzspritze freuen. Wie die Schwaben am Dienstag bekannt gaben, soll der Stuttgarter Automobilhersteller Porsche und dessen Tochterfirma MHP als Sponsoren beim Fußball-Bundesligisten einsteigen. Porsche wäre damit der dritte Investor neben Mercedes-Benz und Jako.
    "Die Top-Arbeitgeber und Weltmarken Mercedes-Benz, Porsche und MHP gemeinsam beim VfB - mehr geht nicht", sagte der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Das Gesamtvolumen dieses "Weltmarken-Bündnisses", wie die Stuttgarter es nannten, beläuft sich laut Wehrle auf gut 100 Millionen Euro.

    Aufsichtsratschef Vogt: "Historischer Tag für den VfB"

    Alle Parteien hätten ein entsprechendes Grundsatzpapier unterzeichnet, hieß es in einer Mitteilung des Vereins. Die erforderlichen Verträge sollen demnächst ausgearbeitet und die letzten Formalitäten bis Ende Juli geklärt sein.
    Jatta am Boden
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    Schon jetzt sei es aber "ein großer, historischer Tag für den VfB Stuttgart", sagte Präsident und Aufsichtsratschef Claus Vogt.

    Der Schulterschluss des VfB mit diesen starken Marken sendet eine klare Botschaft aus Württemberg in die Fußballwelt. Hier kommt die Champions League der Investoren unter einem Dach zusammen.

    VfB-Präsident Claus Vogt

    Stuttgart hatte in dieser Bundesliga-Saison erst in der Relegation den Klassenerhalt geschafft.

    Porsche erwirbt AG-Anteile und übernimmt Sponsoring-Pakete

    Porsche werde "in der Größenordnung" Anteile an der VfB AG erwerben wie einst Mercedes-Benz, erklärte VfB-Vorstandschef Wehrle. Für diesen Sommer seien fünf Prozent vorgesehen und innerhalb der nächsten zwölf Monate dann eine weitere Tranche. Mercedes hatte 2017 für 11,75 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Profiabteilung der Schwaben 41,5 Millionen Euro bezahlt.
    Zusätzlich zum Einstieg in die AG wird Porsche beim VfB mehrere Sponsoring-Pakete übernehmen - vor allem im Nachwuchsleistungszentrum.

    Neuer Stadionname in Stuttgart - neuer Trikotsponsor noch gesucht

    Mercedes bleibt dem Klub als Ankerinvestor und Sponsor erhalten, gibt das Namensrecht am Stadion zum 1. Juli aber an das Porsche-Tochterunternehmen MHP ab. Die aktuell im Umbau befindliche Arena soll demnach mindestens für die nächsten zehn Jahre MHP-Arena heißen.
    Auch das Engagement von Mercedes als Trikot- und Ärmelsponsor des VfB endet. Diese Rechte will der Klub zur neuen Saison noch vermarkten.
    Quelle: dpa, SID

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