Maßnahme "alternativlos":Werder suspendiert Keita bis Saisonende
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Werder Bremen hat Naby Keita bis Saisonende suspendiert. Sein Trotzverhalten ließ dem Klub keine Wahl. Rassistische Beleidigungen gegen Keita verurteilte Werder aufs Schärfste.
Keita hatte vor dem Spiel in Leverkusen für einen Eklat gesorgt. Nun hat Werder Bremen reagiert.
Quelle: dpa
Kein Training mit der Mannschaft, kein Zugang zur Kabine - und erst recht kein Einsatz in der Bundesliga. Mit der Suspendierung von Naby Keita bis zum Sommer verzichtet der SV Werder Bremen im Abstiegskampf freiwillig auf seinen Stareinkauf. Und auch im Anschluss scheint eine Zukunft Keitas im Werder-Dress derzeit undenkbar.
Das, was sich Keita, der zudem mit einer "erheblichen" Geldstrafe belegt wurde, vor dem Bundesligaspiel des SVW bei Bayer Leverkusen erlaubt hatte, ließ den Verantwortlichen des Vereins keine andere Wahl.
Der Mittelfeldspieler hatte die Reise nach Leverkusen verweigert, weil er nicht in der Startelf stehen sollte. Ein derartiges Verhalten "können wir nicht zulassen. Wir benötigen in dieser Phase der Saison den vollen Fokus auf die ausstehenden Spiele", sagte Fritz und bezeichnete die Suspendierung am Dienstag als "alternativlos".
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Werder verurteilt rassistische Beleidigungen gegen Keita
"Wir haben umfangreiche Gespräche mit Naby und seinen Beratern geführt und haben uns auch die nötige Zeit dafür genommen. Er war einsichtig und weiß, dass er da einen Riesenfehler gemacht hat", sagte Fritz dem Multimedia-Portal "Deichstube".
In den sozialen Medien wurde Keita wegen seines Verhaltens zum Teil übel beschimpft und rassistisch beleidigt. Der Klub verurteilte das am Dienstagabend in einer Stellungnahme.
Menschenverachtende Äußerungen seien "nicht mit den Werten des SV Werder vereinbar", teilte der Klub mit: "Wer solche Kommentare schreibt, kann kein Fan unseres Vereins sein."
Weiterbeschäftigung scheint ausgeschlossen
Keitas Vertrag wurde bislang nicht aufgelöst. Fritz dürfte nun seine Optionen abwägen, um den finanziellen Schaden möglichst gering zu halten. Eine Weiterbeschäftigung des Nationalspielers aus Guinea über den Sommer hinaus scheint jedoch fast ausgeschlossen. Zumindest nicht unter einem Trainer Ole Werner. Der war am Sonntag am Rande der Leverkusener Meister-Feierlichkeiten deutlich geworden:
Keita war zur aktuellen Saison vom FC Liverpool zu Werder gewechselt und galt als großer Hoffnungsträger für das Team von Trainer Werner. Doch auch aufgrund von Verletzungen kam der 29-Jährige nur auf fünf Bundesligaeinsätze.
Quelle: dpa, sid
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